Bericht: Deutsche Polizisten setzten mindestens 350 Mal Taser ein

Titelbild
PolizistenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times3. November 2016

Deutsche Polizisten haben bisher mindestens 350 Mal Taser eingesetzt. Das ergab eine Anfrage der „Welt“ bei allen Länderpolizeien und der Bundespolizei. Taser sind Waffen, die einen Angreifer auch auf Distanz mit einem Stromschlag bewegungsunfähig machen können.

Bisher werden sie ausschließlich von Spezialkräften in 13 der 16 Bundesländer verwendet. Die häufigsten Tasereinsätze gab es in Nordrhein-Westfalen mit mindestens 200 Fällen und in Rheinland-Pfalz mit mindestens 66. In Nordrhein-Westfalen werden die Waffen bereits seit dem Jahr 2000 verwendet. Im Oktober entschied der Landtag von Rheinland-Pfalz, die Waffen in einem Pilotprojekt auch an Streifenbeamte auszugeben. Es soll im Frühjahr 2017 in Trier starten. Berlin und Bayern prüfen ebenfalls die Einführung für gewöhnliche Polizeistreifen. Wie gefährlich die Waffen sind, ist schwer einzuschätzen, schreibt die „Welt“. Amnesty International schreibt in seinem Jahresbericht 2015/2016, dass in den USA seit 2001 bei mindestens 670 Todesfällen Taser im Spiel gewesen seien. Kritiker sagen, tödliche Stürze und Verwechslungen mit Schusswaffen sowie die Stromstöße selbst stellten ein Risiko bei Tasereinsätzen dar. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion