Bundesverdienstkreuze für Männer und Frauen künftig gleich groß
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ändert einem Bericht zufolge die Größe der Bundesverdienstkreuze für Frauen. Steinmeier habe entschieden, die Damen- und Herrenausführungen „weitgehend anzugleichen“, sagte ein Sprecher des Bundespräsidenten der „Süddeutschen Zeitung“. Insbesondere solle „es künftig keine geschlechtsspezifische unterschiedliche Größe des Ordenszeichens mehr geben“.
Bisher gibt es bei dem Orden Herrenausführungen und kleinere Damenausführungen, das soll sich von März an ändern. Den Verdienstorden gibt es in acht Stufen. Mit großem Abstand am häufigsten wird die Stufe „Verdienstkreuz am Bande“ verliehen.
Der Bundespräsident lässt zudem den Text auf den Verleihungsurkunden für die Bundesverdienstkreuze vereinheitlichen, wie die Zeitung weiter berichtete. Bisher steht bei deutschen Staatsangehörigen: „In Anerkennung der um Volk und Staat erworbenen besonderen Verdienste.“ Das Wort „Volk“ werde nun gestrichen. Künftig solle es bei allen Ausgezeichneten heißen: „In Anerkennung der um die Bundesrepublik Deutschland erworbenen besonderen Verdienste.“
Frauen bekommen die größere Herrenausführung des Ordens
Das Verdienstkreuz am Bande für Herren hat einen Durchmesser von 55 Millimetern und hängt an einem Band. Das Verdienstkreuz am Bande für Frauen ist dagegen eher ein Verdienstkreuz an einer Schleife, mit einem Durchmesser von 47 Millimetern. Künftig werde beim Verdienstkreuz am Bande „auf die bislang für Frauen vorgesehene Schleife verzichtet“, sagte der Sprecher. Frauen sollen künftig genauso wie Männer die größere Herrenausführung des Ordens bekommen.
Im vergangenen November hatte der Bundespräsident bereits eine Frauenquote bei der Vergabe von Bundesverdienstkreuzen eingeführt. Künftig sollen mindestens 40 Prozent der Auszeichnungen an Frauen gehen. Im Jahr 2022 lag die Quote noch bei 34 Prozent.
Das Bundesverdienstkreuz, offiziell heißt es „Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“, ist die höchste Auszeichnung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. (afp)
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