Bericht: Bundesregierung plant Gesetz für Smartphone-Überwachung
Die Bundesregierung will per Gesetz erlauben, dass Handys in Zukunft mit einer richterlichen Genehmigung komplett überwacht werden können, berichtet „Bild“ (Freitag). Bislang konnten bei einer Überwachung zwar Handys und Telefone abgehört werden, der Zugriff auf verschlüsselte Messenger Apps wie WhatsApp, Telegram oder Signal war den Behörden nach Angaben von „Bild“ nicht möglich. Dafür soll nun eine Spähsoftware („Trojaner“) zum Einsatz kommen können.
Das Vorhaben legten Justizminister Heiko Maas (SPD) und Innenminister Thomas de Maizière (CDU) in einer „Bild“ vorliegenden „Protokollerklärung“ schon vor dem Berliner Terroranschlag in einer Kabinettssitzung am 14. Dezember fest. Das Gesetz soll bis Mitte September in Kraft treten.
Zuvor hatten die Generalstaatsanwälte laut „Bild“ einen dreiseitigen „Brandbrief“ an den Justizminister verschickt. Die Chefankläger verlangen darin den verdeckten Zugriff auf laufende Telekommunikation, eine sogenannte „Installationsbefugnis“ Die Ankläger hatten ausgewertet, dass in mehr als 85 Prozent der Fälle von Telefon-Überwachungen Beschuldigte Messenger-Apps nutzen. (dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion