Bund will Teil der bestellten Beatmungsgeräte nicht mehr abnehmen
Die Bundesregierung will einem Bericht zufolge einen Teil der ursprünglich bestellten Beatmungsgeräte zur Behandlung von Corona-Patienten den Herstellern nicht mehr abnehmen.
Das geht dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ zufolge aus der Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Kleine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Christoph Hoffmann hervor.
Demnach wurden den Bundesländern für den Zeitraum zwischen April und Juli 4250 Apparate der deutschen Hersteller Löwenstein und Drägerwerk zum Abruf bereitgestellt. Insgesamt sollten im Zuge der Pandemie mehr als 20.000 Geräte beschafft werden.
FDP kritisiert Vorgehen
Angesichts des sinkenden Bedarfs im Zuge des Rückgangs der Infizierten-Zahlen seien mit einigen Herstellern nunmehr reduzierte Lieferverträge vereinbart worden, hieß es den Angaben zufolge in der Stellungnahme.
Der FDP-Politiker Hoffmann kritisierte das Vorgehen. Verträge müssten bedarfsgerecht abgeschlossen werden, forderte er. Schließlich gehe es um „Steuergelder, die dann woanders fehlen“.
Ein Teil der Geräte, die künftig noch geliefert werden, soll den Angaben zufolge nicht direkt an Krankenhäuser gehen, sondern in die neu zu errichtende „Nationale Reserve Gesundheitsschutz“. Sie solle den Bedarf bis zu sechs Monate decken. (afp)
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