Bericht: Berlin will Afghanistan-Einsatz um ein Jahr verlängern

Titelbild
Bundeswehrsoldat in AfghanistanFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times3. Oktober 2015

Die Bundesregierung will den Einsatz in Afghanistan offenbar zunächst für ein Jahr verlängern. Das berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf hohe Nato-Diplomaten. „Berlin wird beim Treffen der Nato-Verteidigungsminister in der kommenden Woche in Brüssel vorschlagen, dass das Mandat für den Afghanistan-Einsatz der Nato um ein Jahr verlängert wird. Deutschland will das, was in Afghanistan bisher erreicht wurde, nicht aufs Spiel setzen. Der für 2016 geplante endgültige Abzug ist angesichts der Angriffe der Taliban verfrüht“, hieß es der Zeitung zufolge in hohen Nato-Kreisen.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) werde darum beim Treffen der Nato-Verteidigungsminister vorschlagen, dass sich alle 28 Nato-Staaten zu der Verlängerung bereit erklären. Die Nato hat ihren Kampfeinsatz in Afghanistan Ende 2014 beendet. Seit Anfang 2015 sind rund 13.000 Nato-Soldaten am Hindukusch. Sie sollen im Rahmen der Mission „Resolute Support“ afghanische Sicherheitskräfte ausbilden und beraten und laut bisherigen Plänen bis Ende 2016 eigentlich vollständig abziehen. Deutschland beteiligt sich mit rund 860 Soldaten an der Ausbildungsmission. Rund 700 deutsche Soldaten sind am Stützpunkt Masar-i-Scharif stationiert, der Rest in Kabul.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion