Beisitzer von Björn Höcke: Linke kritisiert Engagement eines LKA-Beamten im Thüringer AfD-Landesvorstand
Die Linke hat empört auf das Engagement des LKA-Beamten Ringo Mühlmann im AfD-Landesvorstand in Thüringen reagiert. Die AfD befördere „Rassismus und rechte Gewalt“. Damit mache sich nun auch Mühlmann gemein, erklärte die Bundestagsabgeordnete Martina Renner. Mühlmann war am Samstag zum Beisitzer im AfD-Landesvorstand um Björn Höcke gewählt worden. Gleichzeitig arbeitet er in der Pressestelle des LKA Thüringen.
Von Seiten des LKA hieß es dazu am Dienstag auf AFP-Anfrage lediglich: „Es obliegt dem LKA Thüringen nicht, die parteipolitische Tätigkeit eines Mitarbeiters zu bewerten.“
CDU-Innenpolitiker sieht „politische Neutralität des LKA-Mitarbeiters verletzt“
Der CDU-Innenpolitiker Raymond Walk, der früher selbst im Erfurter Innenministerium arbeitete, sagte der „Thüringer Allgemeinen“ vom Dienstag: „Wenn sich jemand in einer herausgehobenen Position in einer Behörde befindet, dann tritt das Private zunehmend in den Hintergrund.“ Mühlmanns Position beim LKA sei herausgehoben. „Ich sehe hier die politische Neutralität des LKA-Mitarbeiters verletzt, zu der er verpflichtet ist,“ sagte Walk.
„Das Bekleiden eines Amtes wie im Vorstand des Rechtsaußen-Landesvorstands der AfD ist keine Privatangelegenheit“, so Martina Renner.
Mühlmann ist nicht der erste Sicherheitsbeamte, der ein höheres Amt in der thüringischen AfD übernahm. Fraktionsgeschäftsführer Renato Hoffmann ist ehemaliger Mitarbeiter des Thüringer Innenministeriums. (afp/dk)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion