Bei Landtagswahl in Rheinland-Pfalz deutet sich enges Rennen um Sieg an

Titelbild
Werbetafeln für den Wahlkampf mit dem Hauptkandidaten der SPD, dem Ministerpräsidenten des Rheinland-Palastinaten Malu Dreyer (C) und dem Hauptkandidaten Christian Baldauf der Deutschen Christdemokraten (CDU), abgebildet am 3. März 2021 in Mainz, Deutschland.Foto: Thomas Lohnes / Getty Images
Epoch Times12. März 2021

In Rheinland-Pfalz sind am Sonntag 3,1 Millionen Wahlberechtigte zur Wahl eines neuen Landtags aufgerufen.

Umfragen sagen ein enges Rennen der regierenden SPD von Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit der oppositionellen CDU von Herausforderer Christian Baldauf voraus.

101 Sitze sind im Mainzer Landesparlament zu vergeben. Zwölf Parteien und eine Wählervereinigung treten bei der Wahl unter Corona-Bedingungen an.

Die Sozialdemokraten lagen zuletzt bei Werten zwischen 30 und 33 Prozent, die Christdemokraten kamen auf Ergebnisse zwischen 28 und 30 Prozent.

Behalten die Umfragen Recht, könnte die CDU ihr Ergebnis von 2016 stabil halten. Damals erreichte sie 31,6 Prozent. Im Dezember 2020 lag die CDU in den Umfragen noch deutlich vor der SPD.

Fortsetzung der Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen?

Die derzeit regierende Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen könnte rechnerisch die nächsten fünf Jahre lang weiterregieren. Da die Grünen in den Umfragen mit zehn bis zwölf Prozent ihr Ergebnis von 2016 mehr als verdoppeln und damit deutlich vor der FDP mit Werten zwischen sechs und neun Prozent liegen könnten, könnte die Grünen-Spitzenkandidatin Anne Spiegel zur Vizeministerpräsidentin aufsteigen.

Reichen könnte es auch für ein Jamaikabündnis aus CDU, Grünen und FDP. Für Rot-Grün oder Schwarz-Grün allein gab es laut Umfragen zuletzt keine Mehrheiten. Möglich wäre eine große Koalition. Diese Variante gilt insgesamt jedoch als die unwahrscheinlichste.

Die Linke würde mit drei Prozent erneut an der Fünfprozenthürde scheitern. Der AfD drohen im Vergleich zur Landtagswahl 2016 Verluste. Sie kommt in den Umfragen auf Werte zwischen neun und zehn Prozent. Bei der vorherigen Wahl erreichte sie aus dem Stand 12,6 Prozent.

Für eine Überraschung könnten die Freien Wähler sorgen

Für eine Überraschung könnten die Freien Wähler sorgen. Die Kleinpartei um Spitzenkandidat Joachim Streit könnte zwei Umfragen zufolge die Fünfprozenthürde knacken und erstmals in den Landtag einziehen.

Wegen der Corona-Pandemie machen deutlich mehr Menschen von ihrem Wahlrecht per Brief Gebrauch als üblich. 44 Prozent der Wahlberechtigten beantragten bis zum Mittwoch eine Briefwahl. Bei einer Wahlbeteiligung von 70 Prozent wären das fast zwei Drittel aller Stimmen. (afp)



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