Bei Köln: Schule wegen Mpox vorsorglich geschlossen
Als Vorsichtsmaßnahme nach dem Auftreten der neuen Variante des Mpox-Virus bei zwei Kindern bleibt eine Schule in der Nähe von Köln geschlossen.
Die Schüler einer Förderschule in Rösrath erhalten bis einschließlich Freitag Distanzunterricht, wie der Rheinisch-Bergische Kreis am Montag mitgeteilt hatte. Diese vorbeugende Maßnahme gelte damit bis zu den Weihnachtsferien, die in Nordrhein-Westfalen bis zum 6. Januar reichen.
Die Räume der Schule blieben geschlossen, um enge Kontakte zwischen den Schülern und somit eine weitere eventuelle Verbreitung von Mpox zu verhindern, begründete der Kreis den Schritt.
Das Gesundheitsamt und die Schulleitung hätten sich nach intensivem Austausch mit dem Robert Koch-Institut (RKI) und weiteren Fachinstitutionen mit Blick auf die besonders zu schützende Schülerschaft zu der vorbeugenden Maßnahme entschlossen.
Familie mit Infektion in Quarantäne
Zuvor war eine Infektion mit der neuen Variante des Mpox-Virus, der sogenannten Klade 1b, bei vier Mitgliedern einer im Rheinisch-Bergischen Kreis wohnenden Familie nachgewiesen worden. Darunter sind zwei Kinder.
Die Familie ist in Quarantäne. Bislang sei der Krankheitsverlauf mild. Nach Bekanntwerden der Infektionen habe das Gesundheitsamt Kontaktpersonen auch aus dem schulischen und beruflichen Umfeld ermittelt und informiert.
Zu den Mpox-Symptomen zählen ein typischer Hautausschlag sowie häufig auch allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. Tödliche Verläufe sind selten.
Mpox – früher Affenpocken genannt – sind nicht sehr ansteckend. „Für eine Übertragung von Mpox ist ein enger körperlicher Kontakt erforderlich“, schreibt das RKI.
Das Virus wird vorwiegend bei engem Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen. Der erste Fall der Mpox-Variante 1b in Deutschland war Mitte Oktober in Köln bei einem Mann nachgewiesen worden. (dpa/red)
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