Behörden fürchten neuen Rechtsterrorismus

Titelbild
RechtsextremeFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times28. August 2015

Die deutschen Sicherheitsbehörden überprüfen, ob sich hinter den Übergriffen auf Flüchtlingsunterkünfte rechtsterroristische Zellen verbergen. Wie das Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“ berichtet, hat das Bundesamt für Verfassungsschutz einen dreiseitigen Fragebogen zu „rechtsextremistischen Anti-Asyl-Aktivitäten“ an die Landesämter verschickt. Darin fragt die Behörde detailliert nach Rednern und dem „Aggressionsniveau“ von zurückliegenden Demonstrationen.

Die Antworten sollen gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt analysiert werden. „Wenn solche Zellen entstehen, wird es richtig gefährlich“, sagte ein hoher Sicherheitsbeamter dem „Spiegel“. „Das ist unsere große Sorge im Moment.“ Nach „Spiegel“-Informationen haben die Polizeibehörden der Länder aktuell zwar 384 sogenannte islamistische Gefährder registriert, aber nur 16 aus dem neonazistischen Milieu. Das Problem ultrarechter Strukturen werde „systematisch kleingeredet“, beklagte Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke): „Ich fühle mich fatal erinnert an den Anfang der Neunzigerjahre, als nicht nur das NSU-Kerntrio sozialisiert wurde, sondern auch eine ganze Reihe anderer gewaltbereiter Neonazis.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion