Beatrix von Storch: „FDP erweist sich einmal mehr als die Umfallerpartei“

AfD-Vizechefin Beatrix von Storch attestiert FDP-Chef Lindner Führungsschwäche. Er habe "die Nerven verloren" und sei "seinem eigenen Kandidaten in den Rücken gefallen".
Titelbild
Beatrix von Storch, AfD.Foto: Ronny Hartmann / AFP via Getty Images
Epoch Times6. Februar 2020

Nach der Ankündigung von FDP-Landeschef Thomas Kemmerich, das Amt als Thüringens Ministerpräsident wieder abzugeben, hagelt es Kritik vonseiten der AfD. „Bei der FDP herrscht Chaos. Sie erweist sich einmal mehr als die Umfallerpartei, dieses Mal in neuer Rekordzeit von 24 Stunden und 34 Minuten“, sagte AfD-Vizechefin Beatrix von Storch am Donnerstag.

„Das zeigt deutlich die Panik und Führungsschwäche von FDP-Chef Lindner, der die Nerven verloren hat und seinem eigenen Kandidaten in den Rücken gefallen ist.“

Weiter sprach von Storch von „Feigheit und Führungsschwäche“, womit bürgerliche Mehrheiten jenseits von Rot-Rot-Grün „auf jeden Fall nicht machbar“ seien. Bürgerliche Wähler seien „deshalb bei der AfD besser aufgehoben als bei der FDP“.

Gleichzeitig forderte von Storch Lindners Rücktritt. „Aufgrund seiner Führungsschwäche und seines Versagens sollte Herr Lindner persönlich die politischen Konsequenzen ziehen“, sagte die AfD-Vizechefin.

Lindner hatte am Donnerstag angekündigt, am Freitag im Parteivorstand die Vertrauensfrage zu stellen. Es sei ihm zwar möglich, FDP-Parteichef zu bleiben, aber er wolle sich der Legitimation durch das Führungsgremium versichern, sagte Lindner.

Bei der Ministerpräsidenten-Wahl im Thüringer Landtag hatte die AfD-Fraktion am Mittwoch ihren eigenen Kandidaten im dritten Wahlgang fallengelassen und zusammen mit der CDU dem FDP-Kandidaten Kemmerich überraschend zur Mehrheit verholfen. (dts)



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