Beate Bahner: Der Pandemievertrag, ein „Angriff auf Ihre Freiheit“

Während die Weltgesundheitsversammlung im vollen Gange ist, interviewte Epoch Times die Anwältin und Autorin Beate Bahner zu ihrem neuen Buch „WHO-Pandemievertrag: Der finale Angriff auf Ihre Freiheit“.
Titelbild
Beate Bahner, Fachanwältin für Medizinrecht.Foto: Epoch Times
Von 31. Mai 2024

Die Fachanwältin für Medizinrecht und Bestsellerautorin Beate Bahner ist durch Gerichtsprozesse zu den Corona-Maßnahmen bekannt geworden. Mit ihrem neuesten Buch widmet sich die Heidelbergerin dem geplanten Pandemievertrag der Weltgesundheitsorganisation und warnt, dass Lockdown, Impfpflicht und Überwachung zu Dauerzuständen werden könnten. Epoch Times interviewte die Juristin zu ihrem mittlerweile siebten Buch.

Aktuell werden neue Regelungen für die WHO beraten. Weshalb benötigt es einen Pandemievertrag und eine Neufassung der Internationalen Gesundheitsvorschriften?

Die Notwendigkeit eines WHO-Pandemievertrages wurde damit begründet, dass die Welt während der Corona-Krise katastrophal versagt habe. Allerdings hat sich fast die ganze Welt drei Jahre lang diesen ungeheuerlichen Corona-Maßnahmen wie Lockdowns, Ausgangssperren, Kontaktverbote, Schulschließungen, Geschäftsschließungen, Maskenzwang, jahrelange Tests und mehrfache Impfungen unterworfen. Corona hat gezeigt, welche Auswirkungen die Aussagen der WHO, ihre Anweisungen, Empfehlungen und Vorgaben hatten.

Ohne eine Ankündigung der Corona-Pandemie durch die WHO wäre das nicht in Paragraf fünf des Infektionsschutzgesetzes gelangt. Auch hätte nicht dieses gesamte unglaubliche Maßnahmenbündel an Corona-Maßnahmen in Kraft gesetzt werden können. Das hat die ganze Welt seit 2020 fundamental verändert und auch konditioniert auf unglaubliche grundrechtsbeschränkende Maßnahmen vielfältigster Art.

Und erst nach drei Jahren und drei Monaten erklärte die WHO die angebliche Pandemie für beendet. Jetzt heißt es durch die WHO, es benötige diese beiden Pandemievorhaben. Das ist an Schamlosigkeit, an Skrupellosigkeit, an Frechheit nicht zu toppen.

Welche Rolle spielt dabei der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus?

Geht es nach den jetzigen Plänen, kann der Generaldirektor künftig auch allein und ohne jedwede Kontroll- und Beschränkungsmöglichkeit die Existenz einer angeblichen Pandemie ausrufen.

Die Personalie Tedros lohnt sich auch anzuschauen. Ihm wird als Gesundheitsminister und Außenminister der Tigray People’s Liberation Front schwere Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Äthiopien vorgeworfen. Er soll damals als Führungsfigur die Tötung von rund 500 friedlich protestierende Menschen durch Sicherheitskräfte mitverantwortet haben.

Die WHO wird inzwischen zu 85 Prozent durch private Unternehmen, angeblich philanthropische Stiftungen wie die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung, den Wellcome Trust, die Rockefeller Stiftung und andere, die eigentlich Steuersparmodelle sind, finanzierte. Dazu kommt als Financier noch die Pharmaindustrie, die im Medizinbereich jedes Jahr Milliarden verdient. Und wer zahlt, bestimmt [die Politik der WHO].

Was war Ihre Motivation, dieses Buch zu schreiben?

Deutschland hat für Masken, Tests und Impfungen in drei Jahren 440 Milliarden Euro ausgegeben. Wo ist dieses Geld hingeflossen? Dieses Geschäftsmodell soll nun unter der scheinheiligen Behauptung des Gesundheitsschutzes und des Schutzes der Bürger weltweit – in Form eines Pandemievertrages und der Verschärfung von bereits bestehenden Gesundheitsvorschriften – weiter etabliert werden.

Auslöser war dann aber letztlich ein Kongress der Anwälte für Aufklärung, einem Verein, in dem ich Mitglied bin. Nach einem Vortrag zu dem Thema im Juli 2023 wusste ich, ich muss dazu ein Buch schreiben.

Denn das Ausrufen einer Pandemie bedeutet immer neben einem medizinischen auch einen rechtlichen Ausnahmezustand. Ich bezeichne das als medizinisches Kriegsrecht. Und im Krieg gelten andere Regeln. Zum Beispiel, dass der WHO die Befugnis zur Entscheidung über die zu ergreifenden Maßnahmen übertragen werden soll.

„WHO Pandemievertrag: Der finale Angriff auf Ihre Freiheit“, von Beate Bahner. Foto: Matthias Kehrein/Epoch Times

Ein ganz wichtiger Aspekt ist dabei die Notfallzulassung für Medikamente, Diagnostika und Impfstoffe. Schnelle Zulassungen ohne ausgiebige klinische Versuche und Studien. Man haut was raus, man verimpft es an die Menschen und schaut, ob das vielleicht sogar als Zwangsimpfung verimpft werden kann. In Deutschland wurde am 28. Mai – nach zweieinhalb Jahren – die Impfpflicht für die Soldaten der Bundeswehr aufgehoben.

Tatsächlich geht es bei den WHO-Rechtsvorhaben um die Behauptung der Existenz einer Pandemie in nahezu mafiöser Art und Weise, um die Staaten und die Bürger finanziell auszuquetschen.

Aber es geht auch um den Einkauf von Pandemieprodukten, Masken, Diagnostika, Schutzausrüstung, Medikamente und Impfstoffe, so wie wir es in Corona gesehen haben. Wir müssen dann dauerhaft mit Pandemiezuständen rechnen, weil mit [den WHO-Rechtsvorhaben] auch das gesamte nationale Rechtssystem in verschiedenen Bereichen außer Kraft gesetzt wird.

Ein Abschnitt in ihrem Buch trägt den Titel „China als Vorbild für eine Überwachungsdiktatur“. Was genau meinen Sie damit?

China ist mit der Überwachung seiner eigenen Bürger Jahrzehnte den anderen Staaten voraus. In China gibt es schätzungsweise 500 Millionen Überwachungskameras. Das bedeutet also, dass auf zwei Bürger rund eine Kamera kommt. Diese Überwachungstechnik für den öffentlichen Raum ist ein großer Exportschlager für China. Diese Kontrolle ist nur in einer Diktatur, wie in China durch eine große chinesische Kommunistische Partei möglich.

Weil man also in einer Demokratie, solche Zwangsmaßnahmen nicht durchsetzen kann, versucht man es perfide und scheinheilig durch die Hintertüre, durch Steuerung der Menschen.

„Wenn ich einen Test nicht gemacht habe, dann komme ich vielleicht nicht in den Zug. Vielleicht komme ich aber auch schon nicht mehr an mein Bankkonto. Ich komme aber vielleicht auch nicht mehr in den Lebensmittelladen. Ohne Maske kann man nirgendwo mehr hin.“ Wir erinnern uns, dass wir bei Corona ohne Test nirgendwo hinkonnten. Die Tests taugten allerdings nicht dafür, eine akute Virusinfektion nachzuweisen. Damit finden sie alles, auch alte tote Virus-Schnipsel. Wenn man nicht weitere Untersuchungen durchführt, bedeutet das Testergebnis gar nichts.

Die WHO will ein weltweites Labornetzwerk aufbauen. Bill Gates will jede Woche 20 Prozent der Weltbevölkerung, also eineinhalb Milliarden Menschen in einer Woche auf Viren oder Bakterien, die angeblich gefährlich sein könnten, testen.

Ich bin Abonnent der „Ärztezeitung“. Dort wird fast alle zwei Tage eine neue „Virus-Sau“ durchs Dorf getrieben. Ob Vogelgrippe, Affenpocken, die Tigermücke, das RSV-Virus oder irgendein sonstiges dubioses Virus, das angeblich in China die armen Kinderchen befällt. Und immer geht es dabei um Tiere, ob Fledermaus, Schwein, Affe. Am Ende des Beitrages findet man dann oft den „erleichternden“ Hinweis, dass es aber Impfstoffe dagegen gäbe oder sie in der Entwicklung seien.

Da sind wir wieder bei China. Wir haben zwar keine Pandemie mehr, aber der digitale Impfausweis, der ist in Europa etabliert und von der WHO übernommen worden. Er wird eingeführt als Übergang zur digitalen Identität. Dahinter stecken erneut die gleichen Gesichter und Institutionen, die daran interessiert sind, die Menschen digital komplett zu erfassen. Um genau dieses Geschäft unter der sehr scheinheiligen Behauptung des Gesundheitsschutzes und des Schutzes der Bürger weltweit geht es. Tests könnten erneut missbraucht werden, um eine Pandemie zu behaupten, also Infektionszahlen zu behaupten, die gefakt sind.

Wie erklären Sie sich die unterstützende Haltung der Bundesregierung zum WHO-Pandemievertrag?

Deutschland hat wahnsinnig investiert in seine [Pandemie-]Industrie und hat auch profitiert durch eine staatliche Beteiligung an Unternehmen wie BioNTech oder andere große Firmen. Wir haben eine starke Pharma- und sehr starke Datenindustrie. Deutschland wird die Datendrehscheibe sein. Es geht um die Verarbeitung, den Verkauf und den Gebrauch von Daten durch Staaten aber auch Firmen. Daten sind das neue Gold und Deutschland mit dem Berliner WHO-Hub oder dem ehemaligen Leiter des Robert-Koch-Instituts Lothar Wieler, der jetzt beim nach dem SAP-Gründer benannten Hasso-Plattner-Institut für Datenverarbeitung arbeitet, ist ganz vorne mit dabei.

Damit einher geht auch die Aufhebung sämtlicher Rechte des Datenschutzes und des Patientenschutzes, die wir ganz aktuell in Deutschland sehen, was ich in meinem Buch aufführe. Wir haben überhaupt keine eigenen Rechte mehr an unseren Daten und Deutschland hat ein großes Interesse daran.

Und der One-Health-Ansatz, also Maßnahmen, die für die ganze Welt passend sein sollen, widerspricht diametral dem wahnsinnig teuren Narrativ der personalisierten Medizin, das die Krankenkassen und Patienten enorm belastet. Wir werden wirklich belogen und betrogen in einem Ausmaß, das mich als redliche Bürgerin fassungslos macht. Diese Skrupellosigkeit hinter diesem Pandemievorhaben, die atmet eine mafiöse kriminelle Energie bis hin zur Inkaufnahme von Todesfällen und der Existenzvernichtung.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Erik Rusch.

Beate Bahner: „WHO-Pandemievertrag: Der finale Angriff auf Ihre Freiheit“
Kopp Verlag – ISBN-13: 9783864459986
22,99 Euro, gebunden, 383 Seiten



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