Bayern will Mietwucher schärfer ahnden – Bußgelder für Vermieter bis 100.000 Euro in Vorbereitung

Vermieter sollen mithilfe einer Initiative des Bundesrates bei Wuchermieten leichter belangt werden können.
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Ein Bauprojekt in München.Foto: iStock
Epoch Times22. Oktober 2019

Bayern hat eine Bundesratsinitiative zur Bekämpfung von Mietwucher angekündigt. Vermieter sollen mithilfe dieser Initiative bei Wuchermieten leichter belangt werden können, außerdem sollen höhere Bußgelder gegen Wucherer verhängt werden können, teilte die Landesregierung am Dienstag in München im Anschluss an eine Kabinettssitzung mit.

Die Regierung aus CSU und Freien Wählern verwies darauf, dass derzeit Regeln gelten, die die Verfolgung von Mietwucher behindern. So ist gesetzliche Grundlage, dass die vereinbarte Miete mehr als 20 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt.

Dazu muss aber nachgewiesen werden, dass ein Mieter trotz ausreichender Bemühungen um eine Mietwohnung in einer Zwangslage war und deshalb den Mietvertrag unterzeichnet hat. Außerdem muss als zweite Bedingung der Vermieter die Zwangslage erkannt und ausgenutzt haben.

Nach dem bayerischen Gesetzentwurf soll zur Ahndung von Mietwucher künftig ausreichen, dass eine unangemessen hohe Miete verlangt wird und aus objektiver Sicht ein geringes Angebot vergleichbarer Mietwohnungen vorhanden ist. Parallel dazu soll der Bußgeldrahmen für Vermieter bei Mietwucher von 50.000 Euro auf 100.000 Euro verdoppelt werden. (afp)



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