Bayern öffnet seine Biergärten ab dem 18. Mai – Söder: „Corona ist unter Kontrolle“

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Corona-Krise in Deutschland.Foto: CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images
Epoch Times5. Mai 2020

Bayern öffnet seine Biergärten ab dem 18. Mai wieder. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München, da es draußen weniger Ansteckungen gebe, habe die Landesregierung entschieden, die Außengastronomie als Erstes zu öffnen. Die Lockerung der Gastronomie ist Teil eines Konzepts, das auch bei Schulen, Pflegeheimen und Läden Erleichterungen vorsieht.

Bayern ist das Bundesland mit den meisten Corona-Infizierten und mit den meisten Todesfällen. Söder verwies darauf, dass durch die Einschränkungen der vergangenen Wochen erhebliche Erfolge gelungen seien. „Corona ist unter Kontrolle.“ Dies lasse den Mut zu vorsichtigen Schritten der Öffnung zu.

Ab Mittwoch entfällt die bisherige Ausgangsbeschränkung und werden die bayerischen Spielplätze wieder geöffnet. Die Kontakte außerhalb des eigenen Hausstands sollen aber auf ein Minimum reduziert werden, Ansammlungen von Menschen bleiben verboten. Erlaubt ist künftig aber, auch Verwandte erster Linie wie Geschwister oder Eltern zu treffen.

In den Biergärten müssen Kellner nach dem Beschluss des Kabinetts Masken tragen, es gelten zudem verschärfte Hygienebedingungen. In weiteren Schritten sollen in Bayern dann auch weitere Bereiche der Gastronomie geöffnet werden. Ab dem 25. Mai dürfen laut dem Beschluss Restaurants öffnen. Die Gästezahl muss aber begrenzt bleiben, es gibt Vorgaben für die Desinfektion und gesonderte Tische etwa für Familien.

Zu Pfingsten, ab dem 30. Mai, wird der Betrieb von Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätzen erlaubt. Die Wellnessbereiche oder Schwimmbäder der Unterkünfte dürfen aber nicht öffnen. Auch Freizeiteinrichtungen wie Schlösser und Freizeitparks dürfen dann öffnen.

Das bayerische Konzept sieht auch in Pflegeheimen zum Muttertag am kommenden Sonntag hin Erleichterungen vor. Das bisherige Besuchsverbot dort und in Krankenhäusern, Altenheimen oder Einrichtungen für Behinderte wird gelockert. Möglich wird dann der Besuch einer festen, registrierten Kontaktperson oder eines Familienmitglieds mit fester Besuchszeit unter Auflagen wie das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes.

Ab dem 11. Mai wird zudem der gesamte Handel geöffnet, dazu Tierparks, botanische Gärten, Bibliotheken, Gedenkstätten oder Musikschulen.

An den bayerischen Schulen sollen ab dem 11. Mai alle Schüler wieder zugelassen werden, die im kommenden Jahr einen Abschluss machen, sowie die Viertklässler. Ab dem 18. Mai sollen weitere Schulklassen jeweils der jüngsten Jahrgänge der verschiedenen Schulformen zugelassen werden.

Erst nach den Pfingstferien – erster Schultag ist dann der 15. Juni – sollen alle weiteren Schulklassen zugelassen werden. Die Klassen in Bayern werden halbiert und gehen im wochenweisen Wechsel in die Schule.

Lockerungen vollzieht Bayern auch bei Kleinkindern. Tagespflege für Kinder darf bis maximal fünf Kinder öffnen, gegenseitige Kinderbetreuung unter Familien wird erlaubt. Bis Pfingsten soll laut Söder die Hälfte der Kinder wieder die Kita besuchen dürfen. (afp)



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