Bayerischer Verfassungsschutz will Gülen-Nahe nicht überwachen

Titelbild
PolizistinFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. August 2016

Nach dem baden-württembergischen weigert sich nun der bayerische Verfassungsschutz, Bildungseinrichtungen und Vereine der türkischen Gülen-Bewegung zu überprüfen. Die Türkei hatte das Land Baden-Württemberg Ende Juli zu einer Überwachung jener Einrichtungen aufgefordert, die dem in die USA ausgewanderten Prediger Fethullah Gülen nahestehen sollen. Das Land lehnte ab.

In Bayern ist bislang keine schriftliche Aufforderung eingetroffen. „Das wundert uns“, heißt es im Innenministerium, so der „Spiegel“ in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe. In Bayern gibt es etliche Schulen und Vereine, die der Gülen-Bewegung zugeordnet werden. Vorsorglich traf sich der Präsident des bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz, Burkhard Körner, am 28. Juli mit dem türkischen Generalkonsul in München, Mesut Koç, zu einem vertraulichen Gespräch. Der Inhalt ist geheim. Körner soll Koç jedoch deutlich gemacht haben, dass weder die rechtlichen Voraussetzungen für eine Beobachtung von Gülen-nahen Einrichtungen noch für ein Vereinsverbot gegeben seien, schreibt das Magazin. Das bayerische Landesamt für Verfassungsschutz erkenne derzeit bei diesen Organisationen keinen Verstoß gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion