Bauindustrie: „Wir können eine Autobahnbrücke auch in zwei Jahren bauen“

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Autobahn-Baustelle auf der A45, NRW. Symbolbild.Foto: Volker Hartmann/Getty Images
Epoch Times14. Februar 2022

Die deutsche Bauindustrie weist die Verantwortung für lange Bauzeiten und die vielen Baustellen an Autobahnbrücken von sich. „Wir können eine Autobahnbrücke jedenfalls auch in zwei Jahren bauen“, sagte Peter Hübner, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagausgabe). Die langen Bauzeiten lägen nicht an der Bauindustrie, „sondern am Planungs- und Genehmigungsprozedere“.

Wenn schon eine einfache Ortsumgehung 25 Jahre dauere, „dann ist das für die Menschen einfach unerträglich“, sagte Hübner. Mit Blick auf die Rahmedetalbrücke der A45 bemängelte Hübner, dass dort geprüft wird, ob für den Neubau ein neues Planfeststellungsverfahren aufgelegt werden muss. „Das würde locker fünf Jahre dauern, obwohl die Brücke an derselben Stelle wieder aufgebaut wird“, sagte der Bau-Präsident.

Er versicherte zudem, dass die Ausbaupläne der Bundesregierung nicht an der Bauindustrie scheitern werden. „Kapazitätsmäßig bekommen wir das hin“, sagte Hübner. Die Zahl der aktuell etwa 900.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe bezeichnet er als gesund. Zugleich kündigte er an, in den nächsten Jahren jeweils fünf Prozent mehr Mitarbeiter einzustellen. Das werde die Industrie trotz des Fachkräftemangels auch „gut hinbekommen.“

Den öffentlichen Auftraggebern fehle es immer wieder an der nötigen Baukompetenz. Bei besserer Planung könnte die öffentliche Hand nach seinen Worten deutlich schneller bauen. Die vorgegebenen Bauzeiten für Großprojekte seien 30 Prozent zu lang.

Das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen im Jahr wird die Bundesregierung nach Hübners Einschätzung nur erreichen, wenn sie auf serielles Bauen setzt, also auf den Einsatz von Fertigteilen aus Beton. Um das serielle Bauen voranzubringen, müsse sich der Bund mit den Ländern deshalb endlich auf einheitliche Vorschriften für die Bauwirtschaft verständigen.

„Es kann nicht sein, dass es in Mecklenburg-Vorpommern für den Bau von Häusern andere Regeln gibt als im Bayerischen Wald.“ Hübner geht davon aus, dass sich das Bauen auch im laufenden Jahr weiter verteuert, allerdings nicht mehr so stark wie im Vorjahr. „Wir rechnen damit, dass sich der Preisanstieg in diesem Jahr abschwächt, auf etwa vier Prozent.“ (dts/red)



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