Bauern helfen Bauern und der Bevölkerung: „Jeder hilft, bringt, holt ab, spendet – ein absoluter Wahnsinn“

„Das läuft, eine unfassbare Energie, wie hier jeder jedem hilft, aus allen Bundesländern. Du ahnst ja gar nicht, wie sich die Bauern, unterstützt von Transportunternehmen, gegenseitig unter die Arme greifen, wie das Netzwerk funktioniert: Jeder hilft, bringt, holt ab, spendet. Aus ganz Deutschland – ein absoluter Wahnsinn“, sagt ein Schweinebauer begeistert.
Von 23. Juli 2021

Eigentlich bin ich gut vernetzt mit Bauern aus ganz Deutschland und plante, am Montag spontan direkt mit genau den Landwirten zu sprechen, die seit Tagen vor Ort in den Flutkatastrophengebieten mit ihren Traktoren im Einsatz sind, um über ihre Eindrücke und Erfahrungen zu berichten.

Was ich aber nicht bedacht hatte, das Netz funktioniert in vielen Orten anscheinend noch nicht: Die Bauern im Einsatz waren unerreichbar, wo das Telefon zwar klingelte, nahm man nicht ab. Rückrufe? Fehlanzeige.

Die wenigen, die ich dann doch erreichte, hatten schon nach wenigen … gefühlt Sekunden … weder Nerven noch die Zeit, um mir die Lage vor Ort im Detail zu beschreiben. Spätestens beim zweiten Nachfragen, wie man den Ort im Krisengebiet sowieso buchstabiert, war die Geduld am Ende. „Du, hier ist Land unter, ich hab‘ jetzt echt keine Zeit für so etwas“, lautet ungefähr der Tenor.

Oder so: „Was meinst du, wie oft mein Telefon klingelt? Jeder will was. Ich bin hier jetzt seit drei Tagen am Ackern und kann nicht mehr …“, und ich noch schnell: „In welchem Ort bist du denn jetzt gerade? Wo? Wie buchstabiert man das?“

Bauer Martin Eudenbach berichtet mir, dass er mit 50 weiteren Kollegen aus dem Westerwald mit Treckern und Landmaschinen zum Ahrtal gefahren ist und vor Ort geholfen hat. Sie kamen direkt durch, die Feuerwehr habe sich  bei ihrer Ankunft sehr gefreut und sie alle zum Einsatz eingewiesen.

Auf meine Frage: „Bei welchem Ort wart ihr denn genau, kannst du mir den Namen bitte buchstabieren?“, erklärte mir Bauer Eudenbach, dass er eigentlich überhaupt keine Zeit habe …

Gut vernetzte Bauern

Inzwischen rumorte auch mein Telefon mit eingehenden Videos und Bildern von Bauern vor Ort in den Krisengebieten, weitergeleiteten Sprachnachrichten, die mir Bauern schicken, die zwar genau wie ich nicht vor Ort, aber in den endlos vielen WhatsApp-Gruppen untereinander extrem gut vernetzt sind.

Diese bundesweite Vernetzung unter den Bauern entstand vor allem durch den bundesweiten Bauernprotest 2019, der Milch-, Schweine- und Ackerbauern zusammenbrachte und sich direkt von der Basis entwickelt und sich im ganzen Land entflammt hatte. Maike Schulz-Broers hatte diese Basisbewegung „Land schafft Verbindung – das Original“ initiiert und ihr Leben eingehaucht.

Maike Schulz-Broers, so erfahre ich von Schweinebauer Timo Ahlers aus Schleswig Holstein, hat schon wieder etwas Großes ins Leben gerufen, diesmal eine Futterbörse, wo sich einerseits durch die Flutkatastrophe geschädigte Landwirte melden können, um dringend Benötigtes anzufragen, und andererseits Landwirte die Menge an Heu, Silage, Kraftfutter oder Stroh, die sie spenden können, anmelden.

„Das läuft, eine unfassbare Energie, wie hier jeder jedem hilft, aus allen Bundesländern. Du ahnst ja gar nicht, wie sich die Bauern, unterstützt von Transportunternehmen, gegenseitig unter die Arme greifen, wie das Netzwerk funktioniert: Jeder hilft, bringt, holt ab, spendet. Aus ganz Deutschland – ein absoluter Wahnsinn“, so der sonst eher skeptische und nicht so leicht zu beeindruckende, aber hier nun eindeutig begeisterte Schweinebauer.

Ich befrage deshalb Maike Schulz-Broers: „Ich hab‘ doch gar nichts gemacht, nur eine WhatsApp-Gruppe erstellt und koordiniere ein bisschen, den Rest machen doch die vielen, vielen Kollegen selbst, wir halten eben zuammen. Nicht nur unter uns Landwirten, wir helfen ja auch der übrigen Bevölkerung.“

Ich telefoniere mit Klaus Peter Weinand, einem Landwirt vom harten Kern des Teams der allerersten Stunde von „Land schafft Verbindung“. Er kommt aus Bitburg in Rheinland-Pfalz, dort seien vor allem Orte wie Stahl im Nimstal und Erdorf am Fluss Kyll betroffen, „aber hier bei uns ist es nicht so schlimm wie in Nordrhein-Westfalen oder im Ahrtal. Aber alle in der Eifel, in den Flusstälern sind betroffen.“

Seit letztem Sonntag schon wussten Bauer Weinand und seine Kollegen durch die Wettervorhersage Kachelmann von dem bevorstehenden Unwetter. „Wir alle haben von da an schon Vorbereitungen getroffen.“ Am Dienstag konkretisierten sich die 24-Stunden-Niederschlagszahlen per Region, „dann war es nun wirklich kein Geheimnis mehr. Bei uns gab es auch schon Überflutungen an der Prüm bei Bitburg, trotz kleinem Stausee mit Ablass und Staumauer.“

Das Problem bei dieser jetzigen Flutkatastrophe seien wohl die Staudämme an der Ruhr südlich von NRW gewesen, „ab Sonntagmittag hätten die mehrere Tage und Nächte Zeit gehabt, die Hochwasserrückhaltebecken zu entleeren“. Das sei aber nicht passiert, weshalb die überliefen, anstatt die Wassermengen aufzuhalten, um die Täler zu schützen.

So etwas habe es vor ein paar Jahren schon einmal in der Eifel gegeben, da habe der Stausee Biersdorf an einem Wochenende nicht reagiert. „Man hätte doch aus der Erfahrung der Vergangenheit lernen können“, so Klaus Peter Weinand.

Praktisch-pragmatisch: Mobile Tankstelle

Baden-Württemberger, Bauer und Landwirtschaftsberater Manfred Regele, „Land schafft Verbindung“ (LSV-Hohenlohe-Franken), der mir beim Bauernprotest durch seinen schönen antiken John Deere-Trecker aufgefallen war, berichtet mir, dass seine Frau Gabi im Krisengebiet vor Ort mit einer mobilen Tankstelle (Diesel selbstverständlich) helfe, denn die Trecker benötigten doch Saft, um arbeiten zu können.

Schlau, denke ich, auf so eine Idee muss man erst einmal kommen. Genau diese praktisch-pragmatische Art schätze ich sehr bei den Bauern.

Internet, WhatsApp ginge dort gar nicht, nur Telefon und SMS. Manchmal.

Viele Bauern aus der Gegend seien sofort zu Flutkatastrophenorten gefahren mit ihren Treckern, Mulden, Baggern, Radlagern und Greifzangen. Seine Frau meinte, kein Bürgermeister, kein Verantwortlicher, kein THWler habe sich am ersten Tag blicken lassen.

Privat hätten die vielen Bauern und kleinen Unternehmer mit ihren schweren Bau- und Lanwirtschaftsgeräten geschuftet – vier Tage lang kein Wasser, kein Strom, die gleichen Klamotten an, verdreckt, müde und auch entsetzt über die Tragweite des Unglücks. Lebensmittelspenden seien unnötig, schließlich gebe es weiter oben Lebensmittelgeschäfte, da könne man einkaufen. Was wirklich dringend benötigt würde, seien mehr Leute, um dort den Schutt, Schlamm, die Zerstörung abzuräumen.

Weiterhin empört Bauer Regele sich wie so viele Bauern, mit denen ich sprach, über Merkels Besuch im Ort Schuld, wo dringende Hilfsarbeiten wegen des Besuches der Kanzlerin einfach mal so gestoppt wurden. Er meinte dann noch, dort gebe es keine Industrie und „die kleinen Bürger, die ersaufen, sind denen anscheinend sch***egal“.

In Schuld, so lernte ich von einem anderen Bauern, gibt es nur noch zwei Landwirte. Einem wurde Stroh von der LsV Futterkammer gespendet, da sein Stroh von der Flut verdorben wurde.

Ein weiteres Telefonat heute mit Bauer Regele, seine Frau Gabi ist inzwischen wieder Zuhause auf dem Hof und beim Füttern der Tiere, bringt die erfreuliche Nachricht, dass sich eine Frau aus dem Dorf angeboten hat, den ganzen Diesel, den Gabi im Krisenort verteilt hat, zu bezahlen. So hilft einer dem anderen.

Besuch der Kanzlerin

Ackerbauer Martin Epper, aus derselben hügelig-bergigen Südeifel wie Bauer Weinand, berichtet mir, dass sein Nachbar Alexander Schier, ein kleiner Bauunternehmer, mit seinem Bagger zum Krisenort Schuld gefahren sei, um Schutt abzutragen und auf „Mulden“, zu laden, die dann den Schutt aus der Ortschaft herausbrachten. Mulden sind oben offene Anhängercontainer.

Plötzlich seien keine Bauern, bzw. ihre Traktoren mit Mulden, mehr zurückgekommen und er fuhr nach langem Warten endlich stinksauer aus der Ortschaft heraus. Er konnte nicht verstehen, warum in solch einer extremen Not niemand mehr kam, um den verschütteten Ort zu befreien, schließlich ging es auch um Menschenleben. Dann sah er das Dutzend Landwirte mit ihren Treckern und Mulden; sie durften nicht mehr in den Katastrophenort hineinfahren, weil Bundeskanzlerin Merkel zu Besuch angekündigt war.

Später dann sah man Merkels Besuch im Ort Schuld im Fernsehen, mit THW-Personal und -Wagen, blitzblank und sauber. Wer aber dort vor Ort wirklich geholfen hatte, war voller Schlamm, vor allem die Fahrgeräte. Die sah man aber nicht in den TV-Aufnahmen mit Merkel. Die Verschlammten mussten draußen warten, bis der hohe Besuch abfuhr, um dann so wie vorher ehrenamtlich wieder weiterzuackern.

Florian Schwarz und Swen Kaulen aus dem Kreis Düren, Gemeinde Hürtgenwald, betreiben seit Freitag einen Sammelplatz der „Land schafft Verbindung“ (LsV)-Futterbörse, um gespendetes Futter an die Bauern weiterzuvermitteln, die von der Flutkatastrophe betroffen sind. Die Firma Krampe hat den Platz unentgeldlich zur Verfügung gestellt.

„Am Samstag in der Früh stand schon der erste LKW mit Heu aus dem weit entfernten Cuxhaven da. Am Sonntag standen schon über 50 LKW vor der Tür mit Heu, Grassilage, Maissilage, Heu. Die Speditionen, LKW, sie helfen ebenfalls umsonst. Sie kommen aus ganz Deutschland angefahren mit den Futterspenden der Landwirte, die ihre Kollegen in Not unterstützen“, berichtet Schwarz.

„Lohnunternehmer Hartmut Henn, auch die freiwillige Feuerwehr, alle helfen mit hier in der Region, die Spenden zu verteilen. Wir regeln eigentlich alles per Telefon: Wer braucht was? Wer bringt was? Wer spendet was? Du, jetzt gerade kommt ein LKW aus Hamburg an, ich muss auflegen. Tschüss!“

Milchviehbauerstochter Hannah betreibt in der Eifel jetzt ebenfalls eine LsV-Futterbörse. Sie und ihre Familie sind mit der Hilfe von Nachbarn gerade dabei, die Futtersilage zu machen, als ich mit ihr spreche. Hannah freut sich über diese Nachbarschaftshilfe: „Es ist schön, wie wir uns gegenseitig helfen.“

Sie erklärt mir, dass das auch mit der Futterbörse so funktioniert. Sie koordiniert die LKW, die von unterschiedlichen Transportunternehmen, Speditionen aus ganz Deutschland, mit Futterspenden ankommen, die das Ganze ebenfalls auf eigene Kosten ehrenamtlich unterstützen. Sie leitet die Spenden weiter. Direkt an die Orte, wo das Futter benötigt wird.“

Leider sind es so viele Transportunternehmen, dass man ihre Namen nicht alle auflisten kann, aber hier sei ihnen gedankt, denn sie leisten den wichtigen Transport auf eigene Kosten, und das ist großartig.

„Die Landwirte vor Ort regeln viel unter sich. Die Futterbörse bringt zum Beispiel 40 Ballen Heu an einen durch das Hochwasser geschädigten Bauern. Der verteilt dann die Ballen in seinem Umfeld an die anderen Bauern, die ebenfalls Heu benötigen. Oder ich bringe Spender und welche, die Hilfe benötigen, zusammen. Den Rest regeln die untereinander. So läuft das, die Hilfsbereitschaft unter den Landwirten ist ein Wahnsinn.“

Das bestätigen ja nun auch die vielen Bewohner in den Katastrophenorten, wo die Bauern mit ihren Treckern seit der ersten Stunde überall den Schutt abräumen und dadurch auch Kosten haben: Reifen kaputt, von denen einer locker 1.000 Euro kosten kann, Wasserschäden, Dieselkosten, aber die vor allem ihre Zeit einsetzen, obwohl doch Erntezeit ist, die das Überleben ihrer Höfe gewährleistet.

„Bei uns in Gerolstein-Hillesheim wussten wir frühzeitig alleine schon durch unsere Vernetzung von dem bevorstehenden Unwetter. Die Landwirte wussten Bescheid. Wir leben mit dem Wetter, arbeiten nach dem Wetter, alles bei uns richtet sich nach dem Wetter. Seit Wochen hatten wir schon schlechtes Wetter. Am Wochenende war dann klar, dass da was auf uns zukommt. Die Satellitenbilder waren klar. Wir wohnen allerdings weiter oben. Die richtigen Krisengebiete sind ja in den Tälern.

Schon am Sonntag haben wir uns darauf vorbereitet wie alle in unserer Gegend, wir haben Gräben gezogen, um das Wasser von unseren Milchkühen abzuhalten. Das Güllefass angehängt, [für den] Fall der Fälle, falls wir abpumpen müssen. Sandsäcke gelegt, die wir sonst für die Grassilage benutzen, um mögliches Wasser umzuleiten. Ein Nachbar holte seine Mutterkühe von der Weide.

Mittwoch 10 Uhr startete dann starker Regen. Wir legten weitere Sandsäcke, um das Wasser von unserern Kälbern abzuleiten. Die ganze Familie musste anpacken. Nachbarn halfen. Ab 14:00 Uhr war schon Land unter: Keller übergelaufen, Straßen gesperrt und von der Feuerwehr abgeriegelt, inzwischen halfen wir im Nachbardorf und auch in unserem Dorf und brachten dringend benötigte Sandsäcke.

17:00 Uhr bis circa 20:30 liefen die Häuser am Bach voll, zu der Zeit war es ein unfassbar starker Regen, unvorstellbar stark. Im Ort Ahrweiler ging der Starkregen später los, [das] weiß ich von einer Bekannten, die dort wohnt. Wir kamen noch glimpflich davon. Mein Bruder bei der Feuerwehr war die ganze Nacht im Einsatz in unserem Ort. Am Donnerstag wussten wir noch nichts von dem Ausmaß der totalen Katastrophe, wir hatten kein Netz und waren abgeschottet von der Außenwelt. Drei Orte weiter waren Brücken weggeschwemmt oder unbefahrbar.“

Am Freitagmorgen startete Hannah eine weitere LsV-Futterbörse.

„Ab da ging das Orga[nisations]drama los. Erstmal habe ich den Aufruf in allen WhatsApp-Gruppen geteilt. Wo bekommen wir Futter her? Wie kriegt man es transportiert? Da dachten wir noch, [der] Kreis Bitburg und Trier wären am meisten betroffen, von Plaidt, Ahrweiler und anderen Orten wussten wir zu dem Zeitpukt noch nichts. Pferdehalter und Pferdehöfe spendeten das erste Futter. Information war mühsam und spärlich, weil das Netz nicht funktionierte. Alles lief zuerst über Hörensagen und über die Weiterleitung von Information von einem zum anderen.“

Winzerin: „Katastrophenwein 2021“

Winzerin Bier aus dem Katastrophengebiet im Ahrtal, aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, Ortsteil Walporzheim, berichtet mir den Horror, den sie und ihr Mann erlebt haben.

„Wir haben im Leben nicht geahnt, wie schlimm es werden würde. Unser Hof ist nicht direkt am Fluss Ahr, wir sind weiter oben. Noch nie ist das Hochwasser bis zu uns vorgedrungen. 2016 war Hochwasser in Altenahr mit einem Hochwasserpegel von 3,71 Meter. An den haben wir uns gehalten, als wir Mittwoch Nachmittag von der Polzei hörten, die durch die Dörfer fuhr, um Autobesitzer vorzuwarnen. Keinem war klar, wie ernst die Lage wirklich werden würde, der Pegel erreichte fast 10 Meter. Hier sind kriegsähnliche Zustände.

Wir waren unten im Tal und halfen bei meinen Eltern, Sandsäcke zu legen. Die Tür im Keller platze und mein Mann wäre fast ertrunken. Ich schrie wie am Spieß, ein Nachbar hat ihn rausgezogen und gerettet. Ich wäre auch fast ertrunken. Draußen [war] überall das schießende Wasser, ein dicker Baumstamm kam mir entgegen, ich hielt mich an Zäunen fest und angelte mich an diesen in Richtung meines Zuhauses. Bis zur Brust ging mir das tobende Wasser. Unsere schwere Hoftür – ich weiß nicht, wie ich die aufbekommen habe, das Wasser drückte dagegen, ich schaffte es trotzdem, irgendwie. Dann die Geräusche von Sachen, die gegen das Haus knallen. Autos, einfach alles türmte sich vor’m Hof.

Ein Gastank schwemmte zwei Gärten weiter weg von uns an, das Gas breitete sich aus. Wegen dem Gastank evakuierte uns die Feuerwehr, riegelte alles ab, später durften wir wieder zurück. Dann der Schaden: Unser Auto bis zum Dach voll mit Schlamm. Die leeren Weinfässer draußen auf dem Hof, alle sind weg. Ein Fass aus Eiche kann locker 1.000 Euro kosten. Die vollen Fässer müssen wir noch prüfen lassen auf Schadstoffe. Stopfen sind noch drauf, wir wissen noch nicht, ob der Wein geschädigt ist, man sagt ja eigentlich, die Fässer sind dicht.

Wir hatten palettenweise etikettierte Weinflaschen schon in Kartons – die kosten auch viel – alles ist kaputt, die Etiketten an den Flaschen ab, jetzt sind es „Überraschungsweine“. Eine finanzielle Katastrophe, alles verschlammt, unsere Kunststofftanks sind weggeschwommen, unsere Korkmaschinen, Etikettiermaschinen, die ganze Elektrik für unsere Weinwirtschaft futsch.

Oben im Berg haben unsere Trauben alles überstanden, aber unten in der Flachebene ist unser Weinberg komplett weg, ein anderer ist zur Hälfte zerstört. Wir sind nicht gegen solche Hochwasserkatastrophen versichert.“

Ich hoffe, dass das Weingut Bier seine „Überraschungsweine“ mit einem brandneuen Etikett als Katastrophenwein aus dem Ahrtal für gutes Geld verkaufen wird. Finden sich genug Käufer, könnte das Gut sich so von einigen finanziellen Schäden erholen. Schlussendlich könnte der Käufer genau die Flasche erwischen, die auch so ein Vermögen kosten würde. Ansonsten hätte der Käufer immer noch einen leckeren Wein und das Gut ist unterstützt.

Soeben erfahre ich von Hannah aus der Eifel, die die Futterbörse in der Eifel koordiniert und gerade wie alle mitten in der Erntezeit steckt, dass zum Wochenende wieder Unwetter vorausgesagt wurden.



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