Bartsch spricht von „rechtem Kulturkampf“ und fordert von Linken Besinnung auf Oppositionsarbeit

"In der Bundesrepublik gibt es eine Zeitenwende. Die Werte der bürgerlichen Gesellschaft werden in einem Kulturkampf von rechts infrage gestellt," so Linksfraktionschef Bartsch.
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Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch.Foto:  Bernd von Jutrczenka/dpa
Epoch Times5. März 2018

Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hat nach der Zustimmung der SPD-Basis zur Großen Koalition und vor der Klausur seiner Fraktion am Dienstag von den Abgeordneten seiner Partei konsequente Oppositionsarbeit gefordert.

„Wir sollten dringend aufhören, in den Medien über irgendwelche Bündnisse oder Projekte zu schwadronieren“, sagte Bartsch dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montagsausgaben).

„In der Bundesrepublik gibt es eine Zeitenwende. Die Werte der bürgerlichen Gesellschaft werden in einem Kulturkampf von rechts infrage gestellt. Das lässt sich übrigens leider nahezu überall in Europa beobachten“, so Bartsch.

Der Linken-Politiker forderte seine Partei auf, die Realitäten zur Kenntnis zu nehmen. „In diesem Lichte betrachtet, wirken manche Debatten in unserer Partei recht kleinkariert und bedeutungslos. Wir haben jetzt die Aufgabe, innerhalb und außerhalb des Parlaments ein Bollwerk für Menschlichkeit zu sein. Für Außenstehende, die ähnlich denken wie wir, müssen wir die Linke so attraktiv machen, dass sie gern mitbauen an diesem Bollwerk“, sagte Bartsch.

„Die AfD wird nicht der zentrale Bezugspunkt der Politik der Linken sein. Die Politik der schwarz-roten Koalition kritisch zu begleiten, ist unsere Hauptaufgabe im Parlament. Die soziale Opposition zu sein, das ist unser Alleinstellungsmerkmal.“ (dts)



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