Bartsch schließt grün-rot-rote Koalition unter Habeck als Kanzler aus

Titelbild
Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times25. April 2019

Der Vorsitzende der Linken-Bundestagsfraktion, Dietmar Bartsch, schließt trotz des anhaltenden Umfragehochs der Grünen eine grün-rot-rote Koalition unter einem möglichen Bundeskanzler Robert Habeck (Grüne) weitgehend aus.

„Das ist absurd“, sagte Bartsch der „Rheinischen Post“. Er glaube nicht, dass die Werte der Grünen im regulären Bundestagswahljahr 2021 noch so gut sein werden.

Eher schwarz-grün

Außerdem gehe „deren Reise in die schwarz-grüne Richtung“. Die Aufgabe der Linken sei, „Gewicht auf der Waage des Politikwechsels zu sein. An uns darf dieser nicht scheitern“, so Bartsch weiter.

Sein Ziel bleibe, die Bundesrepublik sozialer und friedlicher zu machen. „Für ein Mitte-Links-Bündnis braucht es einen grundsätzlichen Politikwechsel, müssten wir gemeinsam tief in die Sozialpolitik einsteigen, eine andere Finanz- und Steuerpolitik durchsetzen und vieles mehr“, so der Linken-Fraktionschef.

Freude auf Landtagswahl Bremen

Er verwies darauf, dass es in der vorigen Wahlperiode mit SPD, Linken und Grünen eine Mehrheit im Parlament gab. „Die SPD hat diese nicht genutzt. Jetzt würden von den Sozialdemokraten sicher viele den Versuch wagen, mit der Linken zu koalieren“, sagte Bartsch der „Rheinischen Post“.

Er freue sich, dass es vor der Landtagswahl in Bremen am 26. Mai „eine Offenheit der Sozialdemokraten gibt, die eine Koalition mit uns nicht ausschließen“. Durch eine erste rot-rot-grüne Koalition im Westen könne sich für die Linke eine positive Dynamik für die Landtagswahlen im Osten entwickeln. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion