Bande mutmaßlicher Geldautomatenknacker zerschlagen – 600.000 Euro Bargeld erbeutet
Das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg hat nach monatelangen Ermittlungen eine international agierende Bande von Geldautomatenknackern zerschlagen. Sechs Verdächtige befinden sich in Haft, nach fünf weiteren mutmaßlichen Bandenmitglieder wird mit einem europäischen Haftbefehl gefahndet, wie das LKA und die Staatsanwaltschaft Mosbach am Montag mitteilten. Sie sollen demnach rund 600.000 Euro Bargeld erbeutet haben.
Die Bande soll den Ermittlungen zufolge seit April vergangenen Jahres neun Geldautomaten in Baden-Württemberg und Hessen geknackt haben. Sie nutzten demnach dazu sogenannte Hydraulikspreizer, die sie zuvor in Feuerwehrwachen gestohlen haben sollen. Ihnen werden zudem noch zehn versuchte Geldautomatenaufbrüche zur Last gelegt. Der geschätzte Sachschaden liegt bei 80.000 Euro.
Zwei Verdächtige wurden bereits im Mai im nordrhein-westfälischen Oberhausen unmittelbar nach einer Tat festgenommen. Einer von beiden war der mutmaßliche Kopf der Bande. Drei weitere mutmaßliche Bandenmitglieder wurden Ende Juni in Zusammenarbeit mit belgischen und französischen Ermittlern in Brüssel, Straßburg und Kehl festgenommen. Ein Verdächtiger sitzt wegen anderer Delikte im Gefängnis.
Die Festgenommenen wohnten in Kehl, Straßburg und Brüssel. Das LKA arbeitete deshalb bei den Ermittlungen mit den Behörden in Frankreich und Belgien zusammen, um die insgesamt elf Verdächtigen im Alter von 28 bis 50 Jahren zu identifizieren. (afp)
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