BAMF warnt Asylantragsteller vor Hausbesuchen durch falsche Mitarbeiter
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) warnt vor falschen Mitarbeitern, die Asylantragsteller um ein Gespräch bitten und dann eine Befragung durchführen. Auf der Internetseite der Behörde erscheint der Warnhinweis.
Darin heißt es: „In der jüngsten Vergangenheit haben sich mehrfach Personen als Mitarbeiter des Bundesamtes ausgegeben und zu einem Gespräch gebeten (…) Teilweise geschah dies unter dem Vorwand, es gehe um eine zweite Anhörung.“
Die Behörde weist zudem ausdrücklich darauf hin, dass das Bundesamt keine Hausbesuche durchführe. Es handele sich daher nicht um einen Mitarbeiter des Bundesamtes. Das Amt hat bereits Strafanzeige gestellt.
Warning! تحذير Avertissement خبرداری Haydarîመጠንቀቕታ The Federal Office does not conduct home visits! There have been several occasions very recently in which people have pretended to be employees of the Federal Office & asked for an interview. Feel free to share. ⬇️ 1/2 pic.twitter.com/uwypHwxfap
— BAMF (@BAMF_Dialog) 19. Juli 2018
Sollten sich Personen für BAMF-Mitarbeiter ausgeben und um ein Gespräch bitten – oder sollte jemand so etwas beobachten – solle umgehend die Polizei informiert werden.
BAMF stellt Strafanzeige bei Staatsanwaltschaft Landau
Gegenüber dem „Spiegel“ bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Landau (Rheinland-Pfalz) eine Anzeige des BAMF die Mitte Juni eingegangen sei. Es gebe zudem Hinweise auf zwei weitere Fälle in Berlin und Baden-Württemberg, erklärte die Sprecherin.
Es sei aber möglich, dass sich Interviewer im Rahmen von Forschungsprojekten bei den Antragstellern melden, so das BAMF. Diese Personen erheben Daten auf freiwilliger Basis. Die Interviewer stammten von seriösen Befragungsinstituten, würden eindeutig ihren Auftraggeber und den Namen des Befragungsinstituts nennen und sich durch entsprechende Unterlagen ausweisen, heißt es. So könnten im Zweifelsfall durch die Interviewten Rückfragen gestellt werden. (er)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion