BAMF-Skandal weitet sich aus: Ermittlungen wegen 2000 auffälliger Asylanträge
Die Zahl der zu Unrecht bewilligten Asylanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist einem Medienbericht zufolge offenbar deutlich höher als bislang bekannt.
Inzwischen werde gegen 2000 Antragsteller ermittelt, denen „trotz formeller und materieller Verstöße ein Schutzstatus gewährt wurde“, zitiert die „Bild“-Zeitung (Montagsausgabe) aus einem internen Schreiben der Sicherheitsbehörden.
Am Freitag war bekannt geworden, dass die ehemalige Leiterin der BAMF-Außenstelle in Bremen in 1200 Fällen Asylanträge zu Unrecht bewilligt haben soll. Gegen sie und fünf weitere Beschuldigte, darunter ein Dolmetscher und drei Anwälte, wird deshalb ermittelt.
Nach der Ankündigung von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), einen Untersuchungsausschuss zu den Vorwürfen zu bilden, forderte die FDP-Innenexpertin Linda Teuteberg, die zuständige Kommission solle „nicht nur das Fehlverhalten einzelner untersuchen, sondern auch Systemmängel in der Flüchtlingsbehörde selbst unter die Lupe nehmen“. Dazu seien „bundesweite Stichproben früherer Asylentscheidungen“ nötig – sowohl bewilligter als auch abgelehnter Anträge.
Ein Zwischenbericht der Kommission müsse „bis zum Sommer auch dem Deutschen Bundestag vorliegen“. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion