Immer weniger Flüchtlinge verlassen Deutschland freiwillig – 2016 wollten noch drei Mal so viele ausreisen
Immer weniger Flüchtlinge verlassen Deutschland freiwillig. Vom 1. Januar bis zum 31. März 2019 sind 3.130 Anträge auf eine finanziell geförderte freiwillige Rückkehr bewilligt worden, sagte eine Sprecherin des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochsausgaben). Im gesamten Jahr 2018 waren es 15.962 Anträge – und damit pro Quartal im Schnitt 3.990. 2016 hatte die Gesamtzahl der freiwilligen Ausreisen noch bei 54.006 gelegen.
Die BAMF-Sprecherin verwies darauf, dass die freiwilligen Ausreisen im Rahmen des humanitären Förderprogramms („REAG/GARP“) stattgefunden hätten. Dieses biete bei Bewerbern, die die Voraussetzungen erfüllten, neben organisatorischer Unterstützung die Übernahme der Reisekosten, eine Reisebeihilfe und ein Startgeld an. Die Sprecherin fügte hinzu, dass dem Bundesamt lediglich Zahlen zu freiwilligen Rückkehrern im Rahmen dieses Programms vorlägen. „Menschen, die unabhängig von diesem Programm ausreisen, können wir statistisch nicht erfassen“, sagte sie. Auch hätten die 16 Bundesländer zum Teil eigene Rückkehrprogramme an. (dts)
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