BAMF-Chef lobt Zusammenarbeit mit der Türkei

"Die Türkei ist in der Migrationspolitik ein verlässlicher Partner", meinte der Präsident des BAMF.
Titelbild
Syrische Flüchtlinge an der Grenze zur Türkei. "Das Land hat mehr als drei Millionen Kriegsflüchtlinge aus Syrien aufgenommen. Das ist eine Leistung, die wir anerkennen müssen."Foto: Stringer/Getty Images
Epoch Times23. November 2019

Trotz der Festnahme eines Rechtsanwalts der deutschen Botschaft in Ankara hat der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Hans-Eckhard Sommer, die Zusammenarbeit mit der Türkei in der Migrationspolitik gelobt.

„Die Türkei ist in der Migrationspolitik ein verlässlicher Partner“, sagte Sommer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). „Das Land hat mehr als drei Millionen Kriegsflüchtlinge aus Syrien aufgenommen. Das ist eine Leistung, die wir anerkennen müssen.“

Er nehme auch keinen Kurswechsel in Ankara wahr, so Sommer. „Die Türkei ist weiterhin bereit, die Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen. Wir haben keine Erkenntnisse, dass die Türkei Syrer gegen ihren Willen nach Syrien zurückschickt.“

Die Festnahme des Anwalts kritisierte der BAMF-Chef nur zurückhaltend. „Dass nun der Anwalt verhaftet worden ist, ist schon ein Problem. Das berührt uns, das berührt auch die Gerichte“, sagte Sommer. „Ich sehe keinen Grund, Öl ins Feuer zu gießen. Es ist aber zunächst Aufgabe des Auswärtigen Amtes, mit diesem Fall umzugehen.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion