Bahn testet 5G-Empfang an ICE-Strecke
Die Deutsche Bahn (DB) testet ab Dienstag erstmals den Mobilfunkempfang mit 5G in einem ICE. Auf einer zehn Kilometer langen Teststrecke zwischen Karow und Malchow in Mecklenburg-Vorpommern sollen die technischen Optionen für eine leistungsfähige und nachhaltige 5G-Mobilfunkversorgung im Zug erprobt werden, wie das Unternehmen mitteilte.
Neben der DB sind auch der Mobilfunkanbieter Telefónica, der Funkmastbetreiber Vantage Towers und der Netzwerkausrüster Ericsson beteiligt.
Mit 140 km/h noch im Internet
In dem Projekt mit Namen „Gigabit Innovation Track“ soll ein umgebauter ICE mit bis zu 140 km/h über die Strecke fahren. Dabei funken die 13 Masten entlang der Stecke im Bereich 3,6 Gigahertz, was besonders schnelle Verbindungen, allerdings bei nur einer geringen Reichweite von maximal einem Kilometer ermöglicht.
Bei den Messfahrten sollen immer wieder einzelne Masten ausgeschaltet werden, um die tatsächlichen Reichweiten unterschiedlicher Antennen zu ermitteln.
Getestet werde außerdem, wie sich mehrere Masten zu einer Mobilfunkzelle zusammenschalten lassen. Dadurch müssten Endgeräte – gerade bei Zugfahrten mit hohen Geschwindigkeiten – weniger häufig von einer Funkzelle zur nächsten zu wechseln.
Ziel ist es, Reisenden zukünftig eine zuverlässige 5G-Verbindung und mobile Kommunikationsdienste in Zügen bereitzustellen, erklärte das Unternehmen Vantage Towers.
ICE 4 Flotte jetzt komplett
Ebenfalls am Dienstag meldete die DB die Komplettierung ihrer ICE 4 Flotte. Mit der Auslieferung des letzten Zuges fahren nun 137 Exemplare in Deutschland. Insgesamt sechs Milliarden Euro hatte die DB darin investiert.
Der ICE 4 ist länger als seine Vorgänger und hat deshalb auch mehr Sitzplätze – in der größten Ausführung bis zu 1000, wie das Unternehmen erklärte. Gleichzeitig sei er leichter und aerodynamischer und verbrauche dadurch 30 Prozent weniger Energie.
Aber: Er ist mit maximal 265 Kilometern pro Stunde langsamer als sein Vorgänger, der ICE 3. Die gesamte ICE-Flotte wächst mit der Auslieferung auf über 400 Züge an, so viele wie noch nie, erklärte die DB. (afp)
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