Baerbock zu achtem Besuch seit Kriegsbeginn in Ukraine eingetroffen

Außenministerin Baerbock ist erneut nach Kiew gereist. Neben politischen Gesprächen geht es vor allem um den kommenden Winter für die Ukraine.
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) trifft zu einem Solidaritätsbesuch in Kiew ein.
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) trifft zu einem Solidaritätsbesuch in Kiew ein.Foto: Jörg Blank/dpa
Epoch Times4. November 2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist am Montag zu ihrem achten Besuch seit Kriegsbeginn in der Ukraine eingetroffen. Wie das Auswärtige Amt mitteilte, plant Baerbock dabei unter anderem „politische Gespräche“.

Baerbock betonte demnach nach ihrer Ankunft in Kiew die Wichtigkeit, die ukrainische Energieinfrastruktur im anstehenden Winter vor der Zerstörung durch russischem Beschuss zu schützen.

Fast 1000 Tage nach Beginn des Krieges würdigte die Ministerin die Widerstandskraft der Ukrainer, „obwohl die massiven russischen Luftangriffe auf die zivile Infrastruktur, die Offensiven im Großraum Charkiw und im Donbass sowie die nordkoreanische Waffenhilfe die Lage weiter zuspitzen“.

Der „Brutalität“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin setze Deutschland „Menschlichkeit und Unterstützung entgegen – damit die Ukrainerinnen und Ukrainer nicht nur den Winter überstehen, sondern ihr Land bestehen kann“, sagte Baerbock. Die Ukrainer verteidigten auch die Freiheit aller in Europa.

Winterschutzschirm als Antwort auf zerbombte Heizkraftwerke

Der Winterschutzschirm, den Deutschland kürzlich um zusätzliche 170 Millionen Euro für Energienothilfe erweitert habe, sei die Antwort auf zerstörte Heizkraftwerke und Stromleitungen, erklärte Baerbock.

Die Antwort auf noch mehr russischen Drohnenterror sei die Luftverteidigungsinitiative. „Wir lassen global nichts unversucht, es kommt auf jedes einzelne Luftverteidigungssystem an“, versicherte die Ministerin.

Putin habe die Ukraine ein für alle Mal von Europa trennen wollen – doch heute sei das Land der EU näher denn je. Die Außenministerin sagte weiter: „Die mutigen Schritte des Reformkurses begleiten wir und spornen vor allem bei Korruptionsbekämpfung und Medienfreiheit weiter an.“ (afp/dpa/red)



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