Baerbock nennt EU-Einigung auf neue CO2-Grenzwerte „mickrig“

Grünen-Chefin Baerbock hat die GrKo nach der Einigung der EU-Staaten auf neue CO2-Grenzwerte für Autos kritisiert.
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Annalena BaerbockFoto: Britta Pedersen/dpa
Epoch Times10. Oktober 2018

Grünen-Chefin Annalena Baerbock hat die Große Koalition nach der Einigung der EU-Staaten auf neue CO2-Grenzwerte für Autos kritisiert.

„Die Einigung der EU-Länder auf eine Reduktion von 35 Prozent reicht nicht und sie fiel mickrig aus, weil die Bundesregierung nur gebremst hat“, sagte Baerbock den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). „Immer wenn die Europäische Union beim Klimaschutz loslegen will, wirft die deutsche Bundesregierung ihr Knüppel zwischen die Beine.“

Nur einen Tag nach dem dramatischen Appell des Weltklimarats habe die Große Koalition die notwendigen Klimaschutzvorgaben für Autos blockiert. „Es tut weh mitanzusehen, wie Deutschland sich in Europa ins Abseits stellt, während andere Staaten im Kampf gegen die Klimakrise mutig vorangehen wollen“, sagte Baerbock. „Die Bundeskanzlerin hätte sich heute für einen strengeren CO2-Grenzwert für Autos einsetzen müssen. Stattdessen ging sie mit der mickrigen Forderung von 30 Prozent in die Verhandlungen.“

Das sei auch eine Missachtung des EU-Parlaments, welches eine Reduktion von 40 Prozent gefordert habe. Die EU-Staaten hatten sich in der Nacht zum Mittwoch darauf geeinigt, dass Neuwagen im Jahr 2030 durchschnittlich 35 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen sollen als 2020. (dts)



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