Axel Voss ist erleichtert über das Ja zur EU-Urheberrechtsreform
Mit Erleichterung hat Axel Voss (CDU), Berichterstatter des Europaparlaments, auf das Ja zur EU-Urheberrechtsreform reagiert. „Wir senden ein gutes Signal an alle Kreativen in Europa. Wir stehen an ihrer Seite und wollen eine bessere Vergütung durch die Internet-Plattformen erreichen“, sagte Voss der „Passauer Neuen Presse“.
Man wolle „nichts abschaffen und nicht mehr filtern“, hält er den Gegnern der Reform entgegen. „Das Internet wird nicht kaputtgemacht“, so der CDU-Politiker weiter. Ziel des Artikel 13 der Urheberrechtsreform sei, dass „die Internetanbieter mehr Verantwortung für das übernehmen, was auf ihrer Plattform stattfindet“.
Es gehe um eine faire Vergütung, damit die Künstler „nicht nur eine Art Trinkgeld erhalten“, so der Berichterstatter des Europaparlaments. Die umstrittenen Uploadfilter seien nicht das Anliegen einer europäischen Regelung.
„Die CDU spricht sich für Lizenzmodelle wie etwa die GEMA für die Honorierung aus. Warum sollen Kaufhäuser, Diskotheken und Bars immer für Musik zahlen und vergüten, und milliardenschwere Konzerne im Netz über keinerlei Lizenzen verfügen und kein Honorar zahlen müssen?“, so Voss weiter.
Im Vorfeld der Abstimmung war Voss massiv attackiert worden – bis hin zu Morddrohungen, weil er die Reform maßgeblich vorangetrieben hatte. „Hier ist eine emotionale Debatte völlig entgleist“, sagte Voss dazu der „Passauer Neuen Presse“. Das habe „Maß und Mitte“ verloren. „Wir sollten über die Inhalte und über die Sache streiten“, so der CDU-Politiker weiter. (dts)
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