Autofahrer in Berlin gehen gegen Blockade von „Letzte Generation“ vor

Gewalttätige Übergriffe auf Klimaaktivisten in Berlin: Autofahrer haben mehrere Mitglieder der Gruppe Letzte Generation attackiert, die mit Straßenblockaden gegen die Klimapolitik protestieren.
Ein Aktivist der Gruppe Letzte Generation hat sich unter einem Auto auf die Fahrbahn geklebt (Archivbild).
Ein Aktivist der Gruppe Letzte Generation hat sich unter einem Auto auf die Fahrbahn geklebt (Archivbild).Foto: Paul Zinken/dpa
Von 19. Mai 2023

Autofahrer in Berlin sind gewaltsam gegen Aktivisten der „Letzten Generation“ vorgegangen. Nach Angaben eines dpa-Fotografen zerrten sie am Morgen auf der A100 in Höhe der Abfahrt Kurfürstenstraße an Protestierenden, schlugen auf diese ein und traten sie, um sie am Festkleben zu hindern. Insgesamt blockierten Aktivisten der „Letzten Generation“ am Morgen an insgesamt elf Standorten in Berlin den Verkehr, wie die Polizei mitteilte.

Am Donnerstag hatten Aktivisten der „Letzten Generation“ bereits an 14 Standorten in Berlin für stärkere Maßnahmen der Politik gegen den „Klimawandel“ protestiert. Nach Angaben der Aktivisten zielten die Blockaden bewusst darauf ab, den Urlaubsverkehr aus der Stadt hinaus zu behindern. „Es macht uns wahrlich keine Freude, von Autofahrern angeschrien und weggezerrt zu werden“, schrieb die Gruppe am Freitag auf Twitter. „Aber die Fahrlässigkeit der Regierung im Angesicht drohender Ernteausfälle, Kriege und sozialen Verwerfungen zwingt uns, auf die Straße zu gehen.“

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Auch in Leipzig gab es in den letzten Tagen Straßenblockaden. Hier ging die Polizei aktiv gegen vor.

Es gibt aber auch Stimmen, die die Aktionen der „Letzten Generation“ unterstützen. Wie dieser Österreicher, der Verständnis für die Blockadeaktion hat.

(dpa/er)



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