Berlin: „So ein Blutbad für 300 Euro!“ – Diebe fahren Schwangere (22) tot – Nun weiteres Todesopfer
In Berlin ist es am Mittwochabend, 6. Juni, bei einer Verfolgungsjagd zu einem schweren Unfall mit bisher zwei Todesopfern und vier teils schwer Verletzten gekommen. Zu den Verletzten zählten neben einem Polizisten auch Insassen der gerammten Fahrzeuge sowie zwei der jungen Männer im Fluchtwagen, einem Audi.
Wie eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur AFP sagte, verfolgten Beamte im Stadtteil Charlottenburg drei junge Serben, ein 27-Jähriger und zwei Brüder im Alter von 18 und 14 Jahren, die verdächtigt wurden, einen Diebstahl begangen zu haben oder diesen begehen wollten. Sie wurden von Zivilfahndern dabei beobachtet, wie sie aus einem Lieferwagen in Wilmersdorf Werkzeuge und Gegenstände entwendeten.
Getötete Studentin war schwanger
Auf der Flucht verursachten die Männer einen schweren Unfall, bei dem eine 22-jährige Radfahrerin getötet wurde. Wie die „B.Z.“ aus Ermittlerkreisen erfuhr, war die junge Studentin schwanger. Dies habe die Obduktion des Leichnams von Johanna H. ergeben. Das Blatt teilte ebenso mit, dass der Wert der Beute der Diebe 300 Euro betrug.
Die Polizisten beobachteten der Sprecherin zufolge zunächst die drei Männer, die offenbar dabei waren Werkzeug oder Baumaschinen zu stehlen. Die Männer seien dann mit einem Auto geflüchtet.
Die Beamten forderten Verstärkung an und verfolgten die Männer. Der Fluchtwagen wurde schließlich gestoppt und setzte dann mehrfach vor und zurück, wobei ein Polizist eingeklemmt und verletzt wurde.
Anschließend setzten die mutmaßlichen Täter ihre Fahrt fort, rammten dann auf einer Kreuzung zwei Fahrzeuge und erfassten die Radfahrerin. Diese erlag noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Bereits Stunden später legten Menschen Blumen für sie nieder.
Einer der jungen Diebe gestorben
Der Fahrer des Fluchtfahrzeugs (27) flüchtete, konnte aber später gefasst werden. Auch die beiden Beifahrer wurden festgenommen. Während der jüngere Bruder mit einer Kopfplatzwunde davonkam, starb der 18-Jährige trotz Not-Operation in der Nacht auf Freitag, 8. Juni. Während die beiden Brüder wegen weiteren Straftaten der Polizei bereits bekannt waren, galt dies für den 27-Jährigen offenbar noch nicht, so die „Augsburger Allgemeine“, die auch schreibt, dass es nach offiziellen Angaben auch den anderen Verletzten teilweise sehr schlecht gehe.
Laut Generalstaatsanwaltschaft wurde gegen den 27-jährigen Fahrer jetzt Haftbefehl wegen des Verdachts eines verbotenen Autorennens mit Todesfolge erlassen.
Auch die Ermittler machte der Fall fassungslos. Laut „B.Z.“ sagte einer von ihnen: „So ein Blutbad für 300 Euro!“ (afp/sm)
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