Augsburg: Rumänische Bauarbeiter wegen versuchten Mordes verhaftet – Nach Barrauswurf Passanten wahllos angegriffen
Sie lachten, sie tranken, sie feierten „deutlich ausgelassen“ bis in die Morgenstunden an jenem Wochenende Mitte Februar in Augsburg in der „Bar Italy“ in der Theaterstraße. Sie waren zum Geldverdienen nach Deutschland gekommen, arbeiteten auf Baustellen, wurde später bekannt. Doch die sieben jungen Männer aus Rumänien, alle zwischen 20 und 22 Jahren alt, waren den Türstehern schon wegen ihrer heftigen Feierlaune frühzeitig aufgefallen.
Gegen 7 Uhr morgens am Sonntag, 18. Februar, kam es dann zum Streit. Die Situation eskalierte, als einer der Rumänen auf einen der Türsteher losging. Barhocker und Mobiliar flogen durch das Lokal, als die ganze Gruppe zu randalieren begann. Den drei Sicherheitsmännern gelang es trotz eingesteckter Schläge, die Gäste aus der Bar zu werfen, wie die „Augsburger Allgemeine“ berichtet.
Passanten wahllos angegriffen
Offenbar wütend über den Rauswurf griffen die Männer nun drei Passanten an, zwei Männer (beide 27) und eine Frau (29), die zufällig am Lokal vorbeikamen.
Der 27-Jährige wurde als Erster niedergeschlagen, blutete, wurde weiter mit Füßen getreten. Tritte trafen sein Gesicht und brachen ihm das Jochbein. Die Polizei sprach auch von „extrem starken Blutergüssen“ im Gesicht. Als sein Bekannter ihm zu Hilfe eilte, wurde auch dieser verprügelt und getreten. Er erlitt eine Gehirnerschütterung. Doch selbst vor der Frau machten die aggressiven Rumänen keinen Halt. Sie wurde geschlagen und dabei auch am Rücken verletzt, so die Polizei.
Anschließend versuchten sie das Lokal zu stürmen, aus dem sie gerade hinausgeflogen waren.
Um wieder in den Club zu gelangen, benutzte die Tätergruppe anschließend einen metallenen Standaschenbecher als Ramme, scheiterten aber, nachdem die Türe von den Mitarbeitern von innen zugehalten wurde.“
Die Polizei trifft ein
Beim Eintreffen der Polizei versuchten die Schläger zu flüchten. Fünf der Täter wurden jedoch kurz darauf in der Nähe von den Beamten gestellt und festgenommen. Zwei weitere Männer flüchteten mit einem Taxi. Sie wurden jedoch ermittelt.
Vier der Männer wurden arrestiert, aber später wieder freigelassen. Die Polizei ging von gefährlicher Körperverletzung aus.
Erst als die den Fall übernehmende Kriminalpolizei mit Zeugen gesprochen hatte, wurde der Umfang der Attacken so richtig deutlich, sie wurden nun als versuchte Tötungsdelikte eingestuft.
Die Staatsanwaltschaft ging noch einen Schritt weiter: Weil das Opfer von hinten angegriffen wurde, wertete diese den Angriff gar als versuchten Mord, da das Merkmal der Heimtücke gegeben war.
Es wurde Haftbefehl erlassen. Laut Informationen der „AA“ sollen diese auf versuchten Mord, versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung ausgestellt sein. (sm)
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