Auch Japan verbietet Import von Schweinefleisch aus Deutschland wegen Schweinepest
Wie China und Südkorea hat auch Japan vorläufig den Import von Schweinefleisch aus Deutschland wegen der Afrikanischen Schweinepest hierzulande verboten. Die Einfuhr sei bereits am Freitag ausgesetzt worden, teilte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums in Tokio am Montag mit. Japan führt allerdings nur vergleichsweise geringe Mengen Schweinefleisch aus Deutschland ein.
Im vergangenen Jahr importierte Japan 40.240 Tonnen Schweinefleisch aus Deutschland – ausgenommen Würstchen und andere Schweinefleischerzeugnisse. Das waren nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Tokio nur 3,3 Prozent der gesamten Schweinefleischimporte. Lebende Schweine wurden 2019 überhaupt nicht importiert.
Afrikanische Schweinepest erstmals in Deutschland nachgewiesen
Der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland war am Donnerstag (10. September) bestätigt worden. In Brandenburg war ein Wildschwein gefunden worden, das an der Seuche gestorben war. Für Menschen ist das Virus ungefährlich. Für Haus- und Wildschweine hingegen ist die Seuche tödlich.
Südkorea und China verboten in den Tagen danach den Import von Schweinefleisch aus Deutschland. Die Volksrepublik ist der wichtigste Exportmarkt für deutsches Schweinefleisch außerhalb der EU. Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden hatten die Ausfuhren dorthin im November 2019 einen Höchstwert erreicht: In dem einen Monat wurden 53.000 Tonnen Schweinefleisch aus Deutschland im Wert von 160 Millionen Euro nach China exportiert. (afp)
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