Armenien-Resolution: Özdemir fordert klare Haltung
Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir hat die türkischen Verbände und Integrationsbeiräte in Deutschland aufgefordert, nach den Drohungen gegen türkischstämmige Abgeordnete wegen der Armenien-Resolution des Bundestages klar Stellung zu beziehen.
Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.) sagte Özdemir: "Man muss die Resolution nicht gut finden. Ich stelle mich den Fragen der Menschen. Aber türkische Organisationen müssen ohne jede Hintertür die Mordaufrufe verurteilen. Da kann es keine zwei Meinungen geben. Wer hier ernst genommen werden möchte, wer Religionsunterricht an unseren Schulen durchführen möchte, der kann nicht nur mit den Zehenspitzen auf dem Boden unserer Verfassung stehen."
Ein Sprecher der "Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion" (DITIB), Murat Kayman, sagte: "Beschimpfung und Bedrohung von Parlamentariern sind nicht hinnehmbar, sondern entschieden zu verurteilen. Punkt. Kein Wenn, kein Aber, kein Jedoch. Einfach Punkt." Der Koordinator der DITIB Landesverbände sagte außerdem: "Niemand muss um sein Leben oder körperliches Wohl fürchten müssen, nur weil er eine andere Meinung hat. Niemand darf entmenschlicht werden, niemand darf bedroht werden. An diesem Punkt kann es keine Diskussion oder Rechtfertigung geben. Das ist der Minimalkonsens zivilisierten gesellschaftlichen Miteinanders."
(dts Nachrichtenagentur)
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