Arbeitsagentur erleichtert Zugang zu Leistungen – Telefonischer Ansturm legt Netz lahm
Aufgrund der Corona-Krise häufen sich Anrufe beim Arbeitsamt. Am Sonntag teilte die Bundesagentur für Arbeit am Sonntag nach einer Sondersitzung des Vorstandes mit, dass Hartz-IV-Empfänger nicht mehr persönlich bei ihrer Arbeitsagentur vorsprechen müssen. Stattdessen reiche der telefonische Kontakt.
Aufgrund des hohen Anruferaufkommens sind Arbeitsagenturen und Jobcenter in Deutschland zurzeit telefonisch nur eingeschränkt erreichbar. Dies teilte die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mit. Die Arbeitsagentur rief dazu auf, Anrufe auf Notfälle zu beschränken.
Für alle Termine gelte, dass Kunden den Termin nicht absagen müssten. Es gebe keine Nachteile, Rechtsfolgen und Sanktionen, so die BA. Fristen in Leistungsfragen seien vorerst ausgesetzt. Die Kunden erhielten „rechtzeitig“ eine Nachricht, wenn sich diese Regelungen änderten.
Anrufaufkommen zehnmal so hoch wie üblich
Die Arbeitsagenturen und Jobcenter schalteten derzeit auch lokale Rufnummern. Diese werde man örtlich bekannt machen, so die Behörde. Das Anrufaufkommen war nach BA-Angaben in den letzten Tagen auf das zehnfache des üblichen Niveaus gestiegen.
In einer am Sonntag veröffentlichten Stellungnahme heißt es: „Wenn jetzt Termine entfallen oder persönlicher Kontakt nicht möglich ist, entstehen für unsere Kundinnen und Kunden keine finanziellen Nachteile. Wir agieren so gut es geht in diesen schwierigen Zeiten unbürokratisch und flexibel, so dass die Versorgung aller Menschen, die auf die Geldleistungen von Jobcenter oder Arbeitsagentur angewiesen sind, sichergestellt ist“.
„Fristen in Leistungsfragen werden vorerst ausgesetzt. Die Kundinnen und Kunden erhalten rechtzeitig eine Nachricht, wenn sich diese Regelungen ändern“, teilte die Bundesagentur für Arbeit weiter mit. (dts/nh)
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