Arbeitgeber starten Initiative für Flüchtlingsintegration
Mit einer gemeinsamen Initiative wollen der Arbeitgeberverband, der Industrieverband BDI und die Bundesagentur für Arbeit Informationsdefizite bei der Beschäftigung von Flüchtlingen ausräumen.
In einer neuen Broschüre, die dem "Handelsblatt" vorliegt, listen die Partner anhand praktischer Fälle auf, welche Hürden es bei der Beschäftigung von Flüchtlingen gibt und wie sie sich aus dem Weg räumen lassen. Außerdem werden Fördermöglichkeiten der BA aufgezeigt und vorbildliche Unternehmensinitiativen vorgestellt.
Die Broschüre wird an diesem Dienstag (31. Mai) offiziell vorgestellt. "Asylberechtigte, Asylbewerber, Geduldete viele Arbeitgeber haben noch Schwierigkeiten einzuordnen, bei welchem Status was möglich ist", sagte Alexander Wilhelm, stellvertretender Leiter der Abteilung Arbeitsmarkt bei der BDA, dem "Handelsblatt".
Einen Flüchtling einzustellen, sei eine Herausforderung, könne aber sehr wohl funktionieren, wenn die Unternehmen vorhandene Unterstützungsangebote auch in Anspruch nähmen.
BA-Vorstand Raimund Becker verwies auf anhaltende Schwierigkeiten, Kompetenzen der Flüchtlinge zu ermitteln. "Die Leute kommen eben nicht mit einem IHK-Zeugnis aus Aleppo hierher", sagte er dem "Handelsblatt".
Nach neuesten Daten verfügten mehr als 80 Prozent der Flüchtlinge nicht über einen formalen Abschluss nach deutschem Standard. Trotzdem brächten sie durchaus berufliche Fähigkeiten oder Erfahrungen mit, die es zu ermitteln gelte.
Seine Behörde werde daher in den kommenden Monaten in verschiedenen Projekten erproben, wie sich berufliche Kenntnisse systematisch erfassen lassen. (dts)
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