AOK fordert elektronische Gesundheitskarte für Flüchtlinge
In einer Pressemitteilung vom 22.9 begrüßt der AOK-Bundesverband die aktuellen Pläne von Bund und Ländern die Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen flächendeckend zu regeln. Die Interimsvorstände des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch und Frank Michalak, plädieren für ein möglichst wirtschaftliches und umsetzbares Verfahren: "Das geht nur mit dem einheitlichen Einsatz der elektronischen Gesundheitskarte, alles andere löst keine Probleme, sondern verlagert sie nur“, so Litsch.
Frank Michalak fügt hinzu: "Die AOKs setzen sich für eine unbürokratische und pragmatische Lösung ein. Die jetzt auch diskutierte Möglichkeit, wonach weiterhin Behandlungsscheine an Flüchtlinge ausgegeben werden sollen, wäre angesichts der aktuellen E-Health-Gesetzgebung ein Rückfall in die Steinzeit." Vom Einsatz der eGK (elektronische Gesundheitskarte) profitierten alle Beteiligten, Flüchtlinge, Ärzte und Kommunen.
Die AOK-Vorstände unterstreichen, dass es sich bei der Gesundheitsversorgung der Flüchtlinge um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe handele. Vorstand Michalak betont: Die Flüchtlinge medizinisch zu versorgen, sei eine Aufgabe, der sich die gesamte Gesellschaft stellen müsse. Die elektronischen Gesundheitskarte ermögliche den Flüchtlingen einen diskriminierungsfreien Zugang zur notwendigen medizinischen Versorgung, garantiere den Ärzten und Krankenhäusern ohne Verwaltungsaufwand die Vergütung und entlaste die Kommunen von überflüssiger Bürokratie. (mh)
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