Anzeige wegen Islam-Witzen: Wer hat Recht? Satiriker Dieter Nuhr vs Neue Osnabrücker Zeitung
Wegen seiner Witze über den Islam ist Satiriker Dieter Nuhr von einen Osnabrücker Muslim angezeigt worden. Erhat Toka aus Osnabrück findet, dass es Nuhr unter dem Deckmantel der Satire eine "blöde, dumme Hetze" gegen den Islam verbreite – so berichtete die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Der genaue Vorwurf der Anzeige gegen Dieter Nuhr lautet: "Beschimpfung von Bekenntnissen und Religionsgesellschaften."
Nach deutschem Strafgesetzbuch kann Nuhr im Fall einer Verurteilung mit bis zu drei Jahren Gefängnis oder einer Geldstrafe belegt werden.
NOZ oder Nuhr: Wer hat Recht?
Doch Ärger hat Nuhr nun nicht nur durch die Anzeige: Auch die Berichterstattung scheint widersprüchlich zu sein. Die Neue Osanbrücker Zeitung bezichtigte Nuhr “der Falschdarstellung” der Umstände und berichtete, dass der Satiriker Reportern der NOZ den Zutritt zu seinem Osnabrücker Auftritt am gestrigen Samstag Abend verweigern wollte – mit Hinweis auf die Berichterstattung der NOZ, die Nuhr wiederum für verfehlt hielt. Osnabrücker Muslime unter Führung des anzeigenden Erhat Toka hatten dazu aufgerufen, gegen den Auftritt des “Hasspredigers” Nuhr zu demonstrieren. Dieter Nuhr wollte wohl Medienrummel im Vorfeld des Auftritts vermeiden, um nicht noch mehr “Werbung” für die islamistische Demonstration zu machen, wie er auf seinem offiziellen Facebook schrieb.
Nuhr auf Facebook empört
Und das schrieb Dieter Nuhr dort zu den Anschuldigen: "Bin von Islamisten als "Hassprediger" angezeigt worden, weil ich den Koran richtig zitiert habe. Bitte um regelmäßige Besuche im Gefängnis! Neue Osnabrücker Zeitung holt ausschließlich Meinung bei den Islamisten ein und zeigt sich verständnisvoll. Die Frage ist: Braucht ein Land, das solche Zeitungen hat, überhaupt noch Islamisten?"
"Neue Osnabrücker Zeitung behauptet nun, ich hätte eine Gelegenheit zur Stellungnahme gehabt. Wahr ist: ein Interview war für nächsten Dienstag vereinbart, um im Vorfeld der Islamistendemo keine Werbung zu machen. Vom Bericht vorher war mir nichts bekannt", so Nuhr auf seiner offiziellen Facebook-Seite. (rf)
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