Anschlag auf Sikh-Gebetshaus: Polizei sieht „Terrorakt“

Am Samstag war nach einer indischen Hochzeit am Eingang des Essener Zentrums der Religionsgemeinschaft Sikh ein Sprengsatz detoniert.
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Bei der Explosion in dem Gebetshaus in Essen wurden drei Menschen verletzt.Foto: Marcel Kusch/dpa
Epoch Times21. April 2016
Die Polizei geht nach dem Bombenanschlag auf ein Sikh-Gebetshaus in Essen von einem „Terrorakt“ aus. Die beiden 16-Jährigen, die unter dringendem Tatverdacht festgenommen wurden, hätten einen islamistischen Hintergrund.

Das sagte Polizeipräsident Frank Richter am Donnerstag. „Die Beschuldigten haben klare Bezüge zur Terrorszene“, betonte er. Der Polizeipräsident rechnet mit weiteren Festnahmen.

Am Samstag war nach einer indischen Hochzeit am Eingang des Essener Zentrums der Religionsgemeinschaft Sikh ein Sprengsatz detoniert. Drei Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer.

Ob die beiden gefassten Jugendlichen mit einer bestimmten islamistischen Organisation sympathisieren, sagte Richter nicht. Einer von ihnen habe sich freiwillig der Polizei gestellt, der andere sei in seinem Elternhaus festgenommen worden. Die Festnahmen seien nach Hinweisen aus der Bevölkerung in Gelsenkirchen und Essen erfolgt. Beide räumten die Tat teilweise ein.

Am Mittwoch hatte die Polizei zwei zunächst festgenommene Männer wieder auf freien Fuß gesetzt, weil sich bei ihnen der Tatverdacht nicht erhärten ließ.

(dpa)


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