Anlaufstelle für Anis Amri: Berliner Moschee-Verein soll verboten werden

„Fussilet 33“ soll verboten werden: Der Berliner Moschee-Verein steht schon länger im Visier der Ermittler, er soll der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat nahe stehen und Anlaufstelle für Salafisten sein.
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SymbolbildFoto: Dan Kitwood/Getty Images
Epoch Times23. Januar 2017

Der Berliner Moscheeverein „Fussilet 33“, der auch Anlaufpunkt für den Attentäter Anis Amri war, könnte bald verboten werden. Innenstaatsekretär Torsten Akmann sagte am Montag im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhaus nach Angaben eines Senatssprechers, er rechne bis Ende Januar mit einer Entscheidung.

Der Moscheeverein steht schon länger im Visier der Ermittler, er soll der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat nahe stehen und Anlaufstelle für Salafisten sein. Der Tunesier Anis Amri, der am 19. Dezember bei einem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche zwölf Menschen tötete, soll vor seiner Tat den Moscheeverein in Moabit besucht haben. Dass der Attentäter dort gesehen wurde, sei sicher „als Katalysator“ für das Verfahren zu betrachten, sagte der Sprecher des Innensenats.

Vorsitzender von „Fussilet 33“ war laut aktuellem Jahresbericht des Berliner Verfassungsschutzes der selbsternannte „Anführer“ oder „Emir“ Ismet D., der in Moabit durch seinen Islamunterricht Muslime – meist Türken und Kaukasier – für den Dschihad in Syrien radikalisiert haben soll. Bereits im Januar 2015 ging die Polizei mit Durchsuchungen gegen den Moscheeverein und seine Funktionsträger vor. D. und einem Mitangeklagten wird seit Januar vergangenen Jahres vor dem Berliner Kammergericht der Prozess gemacht.

Zuletzt wurde am Freitag ein islamistischer Gefährder in dem Moscheeverein „Fussilet 33“ verhaftet. Der 24-Jährige soll einen Angehörigen geschlagen haben. (afp)



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