Angriff auf Ölraffinerien: Kiesewetter will US-iranischen Dialog und deutsche Initiative
Nach den Angriffen auf saudi-arabische Ölraffinerien mahnt der Obmann der Unionsfraktion im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages, Roderich Kiesewetter (CDU), zu direkten Gesprächen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem iranischen Präsidenten Hassan Rohani.
„Die Urheberschaft der Angriffe auf die saudi-arabischen Ölraffinerien zeigt deutlich in eine Richtung: Der Iran trägt hierfür Verantwortung. Um nicht in eine immer größere Eskalationsspirale zu rutschen, ist entscheidend, dass es zu direkten Gesprächen zwischen Trump und Rohani kommt“, sagte Kiesewetter der „Heilbronner Stimme“ (Montagsausgabe).
Diese würden vor allem deshalb verhindert, „weil die Revolutionsgarden kein Interesse an einer Entspannung in der Region haben und diplomatische Teilerfolge, wie zum Beispiel beim G7-Gipfel in Biarritz, durch gezielte Angriffe in der Region torpedieren“.
Kluge Politik müsse dies einkalkulieren und „beharrlich den Weg der Diplomatie weitergehen, diesen allerdings auch robust absichern, um nicht erpressbar zu werden“, so der CDU-Politiker weiter.
Seine Schlussfolgerung daraus: „Insofern sollte Deutschland nicht nur über unsere Bereitschaft zur Teilhabe an einer europäischen Mission im Golf von Hormus reden, sondern die Mission selbst endlich auch konkret und Initiative mit unseren EU-Partnern ausplanen, damit die EU durch eine geschlossene Antwort reaktionsfähig ist“, sagte Kiesewetter der „Heilbronner Stimme“. (dts)
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