Altmaier freut sich über streikende Schüler und will mit ihnen reden
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat Verständnis für die streikenden Schüler geäußert, die am Freitag vor seinem Ministerium in Berlin demonstrieren wollen.
„Ich werde mit den Beteiligten reden und auf sie zugehen“, sagte Altmaier dem „Spiegel“ am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos.
Er freue sich immer, wenn „gerade junge Menschen vom Demonstrationsrecht Gebrauch machen“. Der Minister fügte hinzu: „Ob sie das während der Schulzeit tun müssen, sollen sie mit ihren Lehrern klären.“
Zur womöglich entscheidenden Sitzung der Kohlekommission am Freitag in Berlin wollen Jugendliche erneut die Schule boykottieren und für Klimaschutz demonstrieren.
Nach Angaben des Aktionsnetzwerks Fridays for Future werden dazu tausende Schüler und andere junge Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet. Sie wollen vor dem Bundeswirtschaftsministerium protestieren. Auch eine Zwischenkundgebung am Bundeskanzleramt ist geplant.
Junge Menschen auf der ganzen Welt streiken derzeit freitags für Klimaschutz, inspiriert werden sie von der jungen schwedischen Aktivistin Greta Thunberg. Bereits am vergangenen Freitag beteiligten sich laut Fridays for Future mehr als 25.000 Schüler in Deutschland an Streiks. Inzwischen gibt es hundert Ortsgruppen. (afp)
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