„Alster-Mord“ an 16-Jährigem in Hamburg: Union sieht Parallelen zu IS-Taten – „Generalbundesanwalt muss die Ermittlungen übernehmen“

Die Hamburger Polizei erklärte, die Mordkommission gehe "unter Beteiligung des Staatsschutzes auch dem Hinweis auf eine vermeintlich IS-motivierte Tat nach".
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Polizisten stehen am Tag nach der Messer-Attacke am Tatort in Hamburg. Der IS reklamiert den tödlichen Angriff für sich.Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Epoch Times30. Oktober 2016

Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Stephan Mayer (CSU), sieht nach einem Messerangriff in Hamburg Parallelen zu Attacken im Auftrag der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Der Verdacht, dass der IS hinter der Attacke mit einem Toten stehe, sei „sehr ernst zu nehmen“, sagte Mayer der „Welt“. „Insbesondere da sich der IS in der Vergangenheit regelmäßig über sein Sprachrohr Amaq zu Anschlägen bekannt hat.“

Die Ermittlungen seien daher zu intensivieren. Mayer forderte, dass der Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernehmen müsse, „falls sich die Hinweise verdichten sollten, dass der mörderische Anschlag einen islamistischen Hintergrund hat“.

Am 16. Oktober war ein 16-Jähriger an der Alster von einem Unbekannten mit mehreren Stichen getötet worden. Das IS-Sprachrohr Amaq hatte mitgeteilt, ein „Soldat des Islamischen Staats“ habe den Angriff durchgeführt. Die Hamburger Polizei erklärte, die Mordkommission gehe „unter Beteiligung des Staatsschutzes auch dem Hinweis auf eine vermeintlich IS-motivierte Tat nach“. Allerdings werfe „die Bekennung nach wie vor eine Reihe von Fragen“ auf. Es werde weiterhin in alle Richtungen ermittelt. (dts)



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