Alice Weidel will sich nicht impfen lassen – Söder kritisiert Aiwanger für Impfverweigerung

Alice Weidel lehnt für sich eine Impfung gegen das Coronavirus bis auf weiters ab. Nicht akzeptabel sei es aber, dafür diskriminiert zu werden, findet die AfD-Spitzenkandidatin.
Epoch Times30. Juli 2021

Die Spitzenkandidatin der AfD für die Bundestagswahl, Alice Weidel, will sich auf absehbare Zeit nicht gegen Covid-19 impfen lassen.

Im ZDF-Morgenmagazin sagte sie am Freitag außerdem, es sei für sie nicht akzeptabel, „dass gesunde Ungeimpfte diskriminiert werden“. Im Kurznachrichtendienst Twitter gab es für ihre Äußerungen viel Kritik, aber auch Zuspruch von Corona-Impfkritikern.

Auch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat sich bislang nicht impfen lassen. Dafür hat der Chef der Freien Wähler Kritik einstecken müssen, auch vom Koalitionspartner CSU.

So geht der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei diesem Thema auf Abstand zu seinem Vize-Regierungschef Aiwanger wegen dessen jüngster Äußerungen. „Ich mache mir Sorgen um ihn“, sagte der CSU-Chef dem „Spiegel“ über seinen Koalitionspartner. „Er wandelt auf einem schmalen Grat“, sagte Söder. „Unabhängig davon, dass es in der Sache falsch ist, verstört der Sound der Argumente.“

Aiwanger lehnt seit Monaten eine eigene Corona-Impfung ab, trotz Drucks durch Söder. Nachdem er dies zunächst noch mit Abwarten erklärt hat, begründete der 50-Jährige seinen Verzicht zuletzt mit massiven Nebenwirkungen in seinem Bekanntenkreis durch die Covid-Impfung. Außerdem sprach Aiwanger von einer „Jagd“ auf Ungeimpfte.

Zu den Spitzenpolitikern der AfD, die sich nach eigener Aussage haben impfen lassen, zählen unter anderem Alexander Gauland, der die AfD-Bundestagsfraktion gemeinsam mit Weidel leitet, und der Parteivorsitzende Jörg Meuthen. Sie alle haben sich gegen die Einführung einer Covid-19-Impfpflicht ausgesprochen. (dpa/afp/dts/er)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion