Aiwangers Impfkritik stößt auf Ablehnung
Die Impfkritik des stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger trifft in der Bevölkerung auf Ablehnung. Knapp zwei Drittel der Umfrageteilnehmer (63,3 Prozent) finden seine impfkritischen Äußerungen falsch, wie die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der „Augsburger Allgemeinen“ vom Dienstag ergab. 28,4 Prozent können Aiwangers Aussagen hingegen nachvollziehen. Der Rest ist unentschlossen, was er von den Aussagen hält.
Mehr als die Hälfte (53,3 Prozent) der Befragten findet die Äußerungen „eindeutig falsch“. Rund jeder Fünfte gibt an, die Zweifel als „eindeutig richtig“ zu erachten. In Bayern spaltet der 50-Jährige mit seinen Äußerungen die Wählerschaft: 63 Prozent sehen die Aussagen des Niederbayern kritisch, knapp jede und jeder Dritte (31,6 Prozent) sieht das anders.
Der Vorsitzende der Freien Wähler weigert sich trotz öffentlichen Drucks der CSU, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Zuletzt begründete er dies mit Berichten über massive Nebenwirkungen auch in seinem Bekanntenkreis. „Es ist ja völlig egal beim Corona-Management insgesamt, ob jetzt einer mehr oder weniger geimpft ist“, sagte Aiwanger kürzlich gegenüber der „Augsburger Allgemeinen“.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) warnte seinen Vize im ZDF-Sommerinterview am Sonntag, mit Äußerungen wie diesen am gesellschaftlichen Rand nach Wählerinnen- und Wählerstimmen fischen zu wollen. Vor allem im Lager der AfD und der FDP scheinen Aiwangers Aussagen auf Zustimmung zu treffen: Acht von zehn AfD-Wählern finden Aiwangers Impfkritik richtig, unter den Liberalen sind es knapp 40 Prozent. Ganz anders sieht das bei den Grünen aus: 84,8 Prozent sprechen sich klar gegen Aiwangers Aussagen aus. (dts/oz)
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