Afrikanische Schweinepest im Emsland nachgewiesen

Die Afrikanische Schweinepest scheint nun auch in Niedersachsen angekommen zu sein. Ein Labor hat den Ausbruch in einem Betrieb im Landkreis Emsland bestätigt.
Schweine stehen in einem Schweinestall. Die Ampel-Koalition ringt seit Wochen um eine Finanzierung für den geplanten Umbau der Tierhaltung hin zu höheren Standards.
Schweine stehen in einem Schweinestall. Symbolbild.Foto: Marijan Murat/dpa
Epoch Times2. Juli 2022

In einem schweinehaltenden Betrieb im Landkreis Emsland ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) ausgebrochen. Das nationale Referenzlabor, das Friedrich-Loeffler Institut (FLI), bestätigte den Befund des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, wie das Landwirtschaftsministerium in Hannover am Samstag mitteilte. Dies ist nach Ministeriumsangaben der erste Fall der Tierseuche in Niedersachsen.

„Es war leider nur eine Frage der Zeit, wann die Schweinepest auch Niedersachsen erreicht. Das ist ein harter emotionaler Schlag für die Schweinehalter bei uns im Land“, sagte Ministerin Barbara Otte-Kinast (CDU). Der Betrieb in der Gemeinde Emsbüren hält 280 Sauen und rund 1.500 Ferkel. Der komplette Bestand werde am Sonntag getötet.

Der erste Fall in Deutschland war am 10. September 2020 bestätigt worden, bei einem Wildschwein in Brandenburg. Seitdem stellte man Ausbrüche in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen fest. Mitte Juli vergangenen Jahres hatte die Schweinepest erstmals in Deutschland auf Hausschweine in Nutzbeständen übergegriffen – wieder in Brandenburg.

ASP ist eine ansteckende Viruserkrankung bei Haus- und Wildschweinen, die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände wie Kleidung und Schuhe sowie Futter in andere Gebiete durch den Menschen übertragen werden. Für Menschen und andere Tierarten ist die ASP nicht ansteckend oder gefährlich. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion