AfD-Vize Gauland: „Wir wollen dieses Europa nicht“
Die AfD lehnt den derzeitigen Kurs des europäischen Einigungsprozesses grundsätzlich ab. „Wir wollen dieses Europa nicht“, sagte Partei-Vize Alexander Gauland der „Welt“. Die „viel beschworene Wertegemeinschaft“ werde zu einer „Einmischungsgemeinschaft“, sagte der AfD-Politiker.
„Und das halte ich für völlig falsch.“ Die AfD wolle im Gegensatz dazu ein Bündnis der Nationalstaaten, wie es einst der französische Präsident Charles de Gaulle anstrebte. Das setzte voraus, dass jedes Volk in seinen Landesgrenzen seine Politik bestimme. „Und wenn der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban keine Flüchtlinge aufnehmen will und es keine Verträge gibt, die gebrochen werden, dann ist das sein gutes Recht“, so Gauland. Deutschland könne nicht anderen Völkern vorschreiben, wie sie sich regieren lassen wollten: „Wo ist denn die Grundlage für eine gemeinsame Flüchtlingspolitik? Ist der gemeinsame Markt, den wir haben, eine Grundlage für eine gemeinsame Flüchtlingspolitik? Die sehe ich nicht. Wo gibt es denn Verträge, die diese Staaten zwingen, Flüchtlinge und in welcher Menge aufzunehmen?“ Vertraglich abgesichert sei grundsätzlich nur die Wirtschaftsgemeinschaft. „Daran müssen wir uns halten. Alles andere sind Versuche, Konstruktionen über so etwas wie die Wertegemeinschaft zu erreichen“, sagte Gauland.
(dts Nachrichtenagentur)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion