AfD-Klausur: Hotel in Stettin storniert zwei Stunden vor Beginn – „Wir lassen uns nicht einschüchtern“
Absage im letzten Moment: Die im polnischen Stettin geplante Klausur der AfD-Bundestagsfraktion kann dort nicht stattfinden. Fraktionssprecher Christian Lüth sagte der Nachrichtenagentur AFP, das Hotel habe zwei Stunden vor dem geplanten Beginn am Freitagabend die Tagungsräume sowie die Hotelzimmer storniert.
Die Absage der fest gebuchten Räume sei „unter dem Vorwand eines Stromausfalls“ erfolgt. Die bis Sonntagmittag angesetzte Klausur soll nun im Fraktionssitzungssaal in Berlin stattfinden.
Die Räume im Stettiner Hotel Radisson Blu seien „fest gebucht“ gewesen, es habe einen unterschriebenen Vertrag gegeben. Man habe sich „doppelt und dreifach abgesichert“, sagte Lüth. Die Absage sei „aus fadenscheinigen Gründen“ erfolgt. „Das wird ein rechtliches Nachspiel haben“, fügte der Fraktionssprecher hinzu.
„Wir lassen uns nicht einschüchtern“
Die erste Klausur der AfD-Fraktion seit dem Einzug der Partei in den Bundestag sollte am Freitagabend um 19.00 Uhr mit einem Abendessen in dem Hotel beginnen. Zu dem Treffen im westpolnischen Stettin unweit der Grenze hatten sich etwa 70 der 91 Abgeordneten angemeldet. Die Abgeordneten wollten nach dem Ende der Plenarsitzung im Bundestag am Freitagnachmittag gemeinsam nach Stettin fahren.
Die kurzfristig in das Reichstagsgebäude verlegte Klausur sollte dennoch bereits am Freitagabend beginnen, „um zu zeigen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen“, sagte Lüth. Der Fraktionssprecher vermutete, dass die Stornierung von Seiten des Hotels „aus politischen Gründen“ erfolgt sei. Es könne darüber spekuliert werden, dass der „Arm“ der anderen Parteien „ziemlich weit reicht“.
Am Montag wollen dann die Fraktionschefs Alice Weidel und Alexander Gauland bei einer Pressekonferenz über die Ergebnisse des Arbeitstreffens informieren. (afp)
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