AfD in Sachsen mit 26 Prozent nur knapp hinter CDU: So reagieren die Parteien
Das Meinungsforschungsinstitut INSA sieht die AfD in Sachsen derzeit bei 26 Prozent und damit so stark wie nie. Das berichtet „Bild“ (Samstagausgabe). Bei der letzten Landtagswahl 2014 holte die Partei in Sachsen noch 9,7 Prozent.
Die CDU kommt derzeit in Sachsen auf 28 Prozent. Danach kommt die Linke (16 Prozent), die SPD (10 Prozent), die Grünen (9 Prozent) und die FDP (6 Prozent). Sonstige Parteien kommen zusammen auf 5 Prozent, darunter die Freien Wähler mit 3 Prozent. Damit kommt die aktuelle schwarz-rote Koalition nur noch auf 38 Prozent und verliert klar ihre Mehrheit.
Aktuell würde es auch für ein Kenia-Bündnis aus CDU, SPD und Grünen mit zusammen 47 Prozent nicht reichen. Möglich wäre ein Zweier-Bündnis aus CDU und AfD oder ein Vierer-Bündnis aus CDU, SPD, Grünen und FDP. Für den „Sachsen-Trend“ im Auftrag der „Bild“ wurden vom 17. Bis zum 24. April insgesamt 1.000 Bürger aus Sachsen telefonisch und online befragt.
Die Reaktionen nach der Umfrage
Wer regiert danach im Freistaat? Die derzeit amtierende CDU/SPD Koalition hat keine Merheit mehr. Sachsen AfD Generalsekretär Jan Zwerg sagte gegenüber der „Bild“:
Die sächsische AfD ist auf dem Weg zum Ziel, zur Landtagswahl stärkste politische Kraft im Freistaat zu werden, einen weiteren großen Schritt vorangekommen.“
Die CDU ist sich jedoch sicher, an der spitze zu bleiben. Generalsekretär Alexander Dierks:
Die CDU bleibt stärkste Kraft, aber das Ergebnis stellt uns nicht zufrieden. Wir haben aber alle Chancen, bis zum 1. September noch deutlich zuzulegen.“
Bei den Linken demonstriert man Gelassenheit: „Bis zur Landtagswahl fließt noch viel Wasser die Elbe herunter“, sagte Landesgeschäftsführer Thomas Dudzak.
Die SPD will laut Norman Volger ein zweistelliges Ergebnis erreichen. Die FDP könnte es wieder in den Landtag schaffen. Für Holger Zastrow ein Ansporn. Die „Bild“ schließt: „Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (43, CDU) hatte zuletzt mehrfach eine Koalition mit der AfD oder den Linken ausgeschlossen.“ (dts/cs)
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