AfD-Funktionäre schmieden Allianzen für Zeit nach Lucke
Der Vorsitzende der AfD-Fraktion in Thüringen, Björn Höcke, sagte dem MDR, er könne sich vorstellen, beim Parteitag am 13. Juni für den Bundesvorstand zu kandidieren. An eine Versöhnung mit Lucke glaube er nicht. Der AfD-Vorstand hat ein Amtsenthebungsverfahren gegen Höcke eingeleitet. Anlass ist die Äußerung Höckes, man könne nicht jedes einzelne NPD-Mitglied als extremistisch einstufen.
Luckes wichtigste Gegenspielerin, die sächsische AfD-Chefin Frauke Petry, hatte nicht für das Amtsenthebungsverfahren gegen Höcke gestimmt. Petry, die in puncto Einwanderung und innere Sicherheit rechte Position vertritt, sammelt nach Angaben aus Parteikreisen bereits Verbündete für die Wahl eines neuen Vorstandes ohne Lucke.
Lucke hatte Anfang der Woche zusammen mit anderen Vertretern des liberal-konservativen Flügels der Partei den Verein „Weckruf 2015“ gegründet. Ziel des Vereins ist es, rechtspopulistische Kräfte in der AfD zu isolieren. Bei einer Forsa-Umfrage im Auftrag des „Stern“ äußerten 68 Prozent der Befragen die Ansicht, die AfD werde wie zuvor andere Parteien am rechten Rand in der Bedeutungslosigkeit versinken.
(dpa)
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