AfD-Chefin Petry stemmt sich gegen Austrittswelle

Titelbild
Die neue AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry: «Wir werden uns weiterhin von radikalen und extremistischen Positionen abgrenzen.»Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Epoch Times8. Juli 2015
Die neue AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry will die Austrittswelle in ihrer Partei stoppen. In einer E-Mail bat sie die Mitglieder der Partei, „keine übereilten Entscheidungen zu treffen“.

Gleichzeitig distanzierte sie sich von dem pöbelhaften Verhalten einzelner Teilnehmer des Bundesparteitages in Essen, auf dem Parteigründer Bernd Lucke am Wochenende wüst beschimpft worden war.

Petry dementierte Berichte über einen „Rechtsruck“ der AfD und versprach: „Wir werden uns weiterhin von radikalen und extremistischen Positionen abgrenzen.“

Nach Auskunft der Bundesgeschäftsstelle waren nach dem Parteitag rund 600 Mitglieder aus der AfD ausgetreten. Auch Mitglieder von Landesvorständen verließen die Partei.

Petry, die in Essen auch mit den Stimmen der Rechtsnationalen in der Partei gewählt worden war, verband ihre E-Mail mit einer Umfrage. Demnach sollen sich die Mitglieder zu der Frage äußern: „Wie stellen Sie sich die Zukunft der AfD vor?“

Zuvor hatte bereits der unterlegene liberal-konservative Flügel um Lucke eine Umfrage gestartet. Seine Anhänger sollen erklären, ob sie sich an einer neuen Partei beteiligen würden. Bisher haben sich dem Vernehmen nach knapp 1000 AfD-Mitglieder für die Gründung dieser Partei ausgesprochen. Die AfD hatte vor dem Parteitag rund 21 000 Mitglieder.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion