Ängstliches Schweigen: Christen in Flüchtlingsheimen fürchten um ihr Leben
Ein Fall aus Nordrhein-Westfalen beschreibt eine Situation, der viele Christen in Flüchtlingsheimen Deutschlands ausgesetzt seien: Dort sollen in einer Zeltstadt nahe Bielefeld 14 junge Iraner christlichen Glaubens mit dem Tode bedroht worden sein, sollten sie sich nicht vom Christentum abwenden.
Solche Vorwürfe aber lassen sich nur schwer überprüfen, so Frau Mousapour, laut Welt. Sie ist Pastorin der persischen Vaterhaus-Gemeinde in Frankfurt. „Die Betroffenen haben Angst vor Rache oder davor, ihren Asylstatus zu verlieren, wenn sie sich beschweren“, erklärt sie.
Muslimische Flüchtlinge sagen alle Christen seien unrein
Laut der Pastorin der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde bekommen Christen von muslimischen Mitbewohnern in den Unterkünften zu hören, sie seien „unreiner als Hunde“ und hätten den Tod dafür verdient, sich vom Islam abgewandt zu haben.
Fahrräder oder Kinderspielzeug würden beschädigt, in manchen Gemeinschaftsunterkünften müssten die Betroffenen nach dem Essen nicht nur das Geschirr, sondern die komplette Küche putzen, so Mousapour.
Konvertiten hielten aus Angst ihren Religionswechsel geheim
„Wenn sie sonntags zu uns in den Gottesdienst kommen, geben sie vor, Freunde besuchen zu wollen.“ Bibeln würden versteckt, ebenso religiöse Symbole wie Kreuze. Auch Konvertiten, die nicht in Flüchtlingsheimen leben, hätten Probleme. Sie selbst sei schon auf der Straße mit dem Messer bedroht worden.
Deswegen fordert Mousapour eine stärkere Sanktionierung muslimischer Flüchtlinge, die in Deutschland Christen bedrohen. Unterstützt wird Mousapour von der Frankfurter Bundestagsabgeordneten Erika Steinbach.
Schweigen aus Angst vor Rache und Asylstatus-Verlust
CDU-Politikerin Steinbach befürwortet eine Abschiebung für Muslime, die christliche Flüchtlinge wegen ihrer Religion beschimpfen oder attackieren. „Wir erleben hier schlimme Angriffe auf unsere Grundwerte und unsere Verfassung. Solche Delikte wiegen für mich schwerer als ein Ladendiebstahl“, sagte Steinbach. Zwar seien Abschiebungen nach derzeitiger Rechtslage nicht machbar. „Aber ohne erkennbare Stoppschilder werden wir in diesem Land Schuhe und Strümpfe verlieren.“
Auch einer getrennten Unterkunft für Christen und Muslime steht sie mittlerweile nicht mehr ablehnend gegenüber. „Obwohl ich die Trennung nach Religionen im Grunde nicht befürworte, geht es wohl nicht mehr anders.“
„Niemand traut sich an das Thema heran“
Steinbach zufolge würden „alle deutschen Innenpolitiker die Gefahr erkennen, aber niemand traue sich an das Thema heran.“ Zudem würde man in der Politik schon jetzt häufig auf die Falschen hören, beispielsweise auf die Islamorganisation Ditib. Die schwarz-grüne Landesregierung von Hessen kooperiere mit der Organisation, der eine große Nähe zum türkischen Präsidenten nachgesagt wird, beim Islamunterricht. (dk)
Zu Mousapour:
Die aus dem Iran stammende 57-jährige Frankfurterin Mousapour ist schon vor mehr als 25 Jahren zum Christentum gewechselt. Seit 1996 betreut sie als Pastorin die evangelisch-freikirchliche Konvertitengemeinde, an deren Gottesdiensten zwischen 40 und 100 Leute teilnehmen. Die meisten Mitglieder stammen aus dem Iran, einige wenige aus Afghanistan.
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